Abstract
In einer Al–Zn2Mg Legierung mit 6.5 Gew.-% Zn und 1.2 Gew.-% Mg wurden die Ausscheidungsvorgänge, besonders die Größen- und Formänderung der ausgeschiedenen Teilchen und ihre Stabilität, sowie der Einflusse iner zweistufigen Auslagerung auf das Entmischungsverhalten mittels röntgenographischer Methoden und elektronenmikroskopischer Aufnahmen untersucht. In direkt abgeschreckten Proben wurden für die Bildung der G.P.-Zonen bzw. der metastabilen η′-Phase zwei Grenztemperaturen TS und TC festgestellt. Der Einfluß der zweistufigen Auslagerung kann als Folge der Keimwirkung der G.P.-Zonen oder des Wachstums von kleinen metastabilen η′-Teilchen erklärt werden. Um eine bessere Festigkeit durch Anlassen bei zwei Auslagerungstemperaturen (T1<T2) zu bekommen, kann die Behandlung bei T1<TS und TC<T2 empfohlen werden.