哲学
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「母語」を越えて翻訳する
ベンヤミンとローゼンツヴァイクの翻訳概念のポテンシャル
柿木 伸之
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2006 年 2006 巻 57 号 p. 165-179,10

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抄録

Walter Benjamin and Franz Rosenzweig veröffentlichten fast gleichzeitig je eine Übersetzung eines Gedichtes: 1923 publizierte Benjamin eine Übersetzung eines Teils von Baudelaires Fleurs du mal mit einem Vorwort Die Aufgabe des Übersetzers und im nächsten Jahr ließ Rosenzweig seine Übersetzung der Gedichte vom mittelalterlischen hebräischen Dichter Jehuda Halevi mit einem Nachwort erscheinen. Die Aufgabe des Übersetzers und dieses Nachwort zu den Hymnen and Gedichten des, Jehuda Halevi lassen sich als diejenige Texte betrachten, die die Sprachphilosophie als Übersetzungstheorie beider Zeitgenossen in nuce darstellen. In meinem Aufsatz wird durch die Erforschung der Ähnlichkeiten and Verschiedenheiten zwischen beiden Theorien ein dem Übersetzungsbegriff bei beiden Sprachdenkern immanentes Potenzial untersucht. Zuerst bemerkenswert ist, dass beide Übersetzungstheorien eine wörtliche Übersetzungsweise fordern, die die Sprache des Übersetzers »umfremdet« and dadurch die Sprache des Originals aufs neue erklingen lasst. Eine solche wörtliche Übersetzung zielt auf die Restauration einer reinen Sprache, die als das Medium der göttlichen Offenbarung zu betrachten ist. Während Rosenzweig ihre Restauration durch die allmenschliche Verständigung durch die Brücken schlagende Übersetzung für möglich hält, postuliert Benjamin die reine Sprache nur als eine regulative Idee, die kritische Einsichten in wirkliche Sprachen ermöglicht. So verschieden die Aussicht auf die Möglichkeit der Restauration der reinen Sprache auch sein mag, beide Sprachdenker betrachen aber den Akt des Übersetzens als denjenigen, der das Werden der Sprache wiederbelebt. Im Umgang mit Fremdheiten der anderen Sprache offenbart sich, class die Sprache kein bloßes Mittel der Kommnikation ist, sondern sich selbst als eine der anderen korrespondierende immer aufs neue bilden kann. Besonders in der Welt nach Babel wird eine Übersetzung als die Erneuerung der Sprache Benjamin zufolge nur dadurch möglich, indem man die Schranken in den von der eigenen »Muttersprache« geprägten Vorstellungen durchbricht.

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