Abstract
In seinem Studienheft von August 1792 stellt Schelling die )Verbindungen( dar, die an den zwei Ebenen des menschlichen Geistes wirken, nämlich an der genialen Dichtung und an dem gemeinen Verstand. Diese )Verbindung enthält im Keim die )Einbildungskraft(, die im )System von 1800 dargestellt ist, als wirkend sowohl an der produktiven Anschauung, die die Intelligenz fundiert, als auch an dem Dichtungsvermögen. Schon im Studienheft, vor der Begegnung mit Fichte von 1794, hat Schelling also sein erstes Konzept von Einbildungskraft, wenn auch ganz roh, umrissen.