Abstract
In diesem Aufsatz wird der Sehnsuchtsbegriff in Schellings Freiheitsschrift durch das Gleichnis des Samenkorns erörtert. In der Schrift ist der Mensch als höchstes Band des Verstandes mit der Sehnsucht verbunden, daher ist es wichtig, beim Studium von Schellings Freiheitsschrift, den Begriff der Sehnsucht zu analysieren. Dem,,Gleichnis des Samenkorns nach kann man den Prozess des Werdens aller Kreaturen mit dem Prozess des Wachstums der Pflanzen vergleichen. Schellings Sehnsuchtsansicht bestimmt auch, wie der Mensch aus der Sehnsucht, als Macht der Finsternis entsteht, die die menschliche Existenz intendiert. Das lässt eine enge Beziehung zu Schellings Begriff der Liebe ahnen; die Libe ist das Prinzip, das die Sehnsucht bewältigen kann. Schellings Sehnsuchtsansicht drückt einen Kern seiner Philosophie oder seiner Weltansicht aus.