Schelling-Jahrbuch
Online ISSN : 2434-8910
Print ISSN : 0919-4622
Himeräer Petron und ‚Mütter‘
Goethes Gedanken über den Orient im Hinblick auf die Mehrheit der Welten
Takashi SAKAMOTO
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JOURNAL OPEN ACCESS

2017 Volume 25 Pages 50-59

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Abstract
Agostino Steuco zufolge geht es in seinem Traktat ‚philosophia perrenis‘ um die Einsicht in die Weisheit, die am Anfang Adam zugeteilt wurde, und die aber nach der Erbsünde, zwar in einer Art der Verartungen, dennoch in den Erinnerungen an den Ursprung, den Nachkommen verkündet wurde. Zu dieser uralten traditionellen Denkweise der ‚philosophia perrenis‘, die auf den gesamten Wiederaufbau dieser Weisheit zielt, zählen neben den (Neu)Platonikern und den Philosophen der Renaissance vor allem Kircher, Leibnitz, Gottsched und Herder, indem alle nach dem einzigen Ursprung der Offenbarung auf der Erde im Hinblick auf die anderen Religionen sowie auf die möglichen Wesen der Bewohner auf den anderen Planeten suchten. Goethe hält von dieser zu monogen tendierten Denkweise Distanz, indem er eine Offenbarungsreligion als ein symbolisches Medium auffasst, durch das die Menschen wie bei der Natürlichen Religion zu einem über alle Erdkörper erhabenen Gott geführt werden. Goethes West-Östlicher Divan sowie seine poetische Figur ‚Mütter‘ in Faust bieten für diese These reichliche Beweisgründe dar.
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