Schelling-Jahrbuch
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Paradigmenwechsel in der Akzeptabilität der Fiktion: Von der Korrespondenz- zur Kohärenztheorie
Zum Begriff der „Wahrscheinlichkeit“ von der Antike bis zur Neuzeit
Shunsuke KUWAHARA
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JOURNAL OPEN ACCESS

2017 Volume 25 Pages 60-71

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Abstract
In diesem Artikel werde ich die „Akzeptabilität der Fiktion“ hinsichtlich des Begriffs der „Wahrscheinlichkeit (εἰκός, verisimilitudo, probabilitas)“ diskutieren. Dieser Begriff hat sich nach der Einführung der Leibnizschen Theorie der möglichen Welten drastisch verändert. Aristoteles’ Poetik zufolge bedeutet die „Wahrscheinlichkeit (εἰκός)“ die Korrespondenz der poetischen Ereignisse mit den Annahmen, welche der Leser (Hörer) von dieser realen Welt hat, nämlich: die jeweiligen Analogien dazu. Aber nach Leibniz gründet sie sich auf zwei verschiedene Arten der Kohärenz: 1) die innere Kohärenz oder Widerspruchsfreiheit der poetischen Welt, oder 2) die Kohärenz derselben mit der herkömmlichen „Welt der Dichter (mundus poetarum)“ (Mythologie, Sage usw.). Wir können hier auch die grundlegende Veränderung der poetischen Theorie von der Nachahmungs- zur Kreationstheorie bemerken.
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