宗教哲学研究
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原著論文
クザーヌスにおける〈人間〉の問題
薗田 坦
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1987 年 4 巻 p. 1-20

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抄録

Die Frage nach dem “Menschen” bei Nikolaus von Cues wird hauptsächlich in zwei verschiedenen Hinsichten in seinen theologisch-philosophischen Schriften gestellt, nämlich einmal im dritten Buch der “De docta ignorantia” (1440) und zum anderen in der Schrift “Idiota de mente” (1450).
In der erstgenannten Schrift wird der Mensch grundsätzlich im metaphysischen Zusammenhang mit Gott (maximum absolutum) und der Welt (maximum contractum) betrachtet und muß selber als “maximum contractum et absolutum” in die vermittelnde Stellung zwischen diesen beiden “maxima” eingeordnet werden. Nikolaus versucht diese Möglichkeit des Menschen in der vollendeten Menschlichkeit Jesu aufzusuchen und festzumachen, indem er die Idee des Menschen(humanitas) mit der Christus-Idee als “Gott-Mensch” zur Deckung zu bringen versucht und daraus folgend Jesus Christus für den einzig “wahren Menschen” ansieht. Dies führt dazu, daß die Anthropologie letztendlich in die Christologie zurückgeführt wird.
In der zweiten Schrift wird der Mensch dagegen als Geist (mens) aufgefaßt und besonders wird seine Vernünftigkeit betont. Da der Geist aber zugleich als Bild Gottes (imago Dei) angesehen und diese Ebenbildlichkeit im Sinne der Gleichheit (aequalitas) mit Gott (unitas) interpretiert wird, wird der Mensch als Geist hier wiederum zu einer Stellung erhöht, die beinahe dem Sohne Gottes in der göttlichen Trinität entspricht. Der menschliche Geist hat von daher seine Entsprechung zu dem alle Dinge aus sich ausfaltenden (schöpferischen) Gott darin, daß er auf seine Weise (nämlich auf dem Wege der Erkenntnis) Nachbilder aller Dinge ausbilden kann.
In beiden geschilderten Zusammenhängen spielt der Mensch jedenfalls die entscheidende, vermittelnde Rolle zwischen Gott und der Welt (allen Dingen). Man kann diese umfangreiche Bedeutsamkeit des Menschen im Denken des Cusaners dadurch auffinden, daß man die von der Christologie bis zur Geisteslehre entwikkelten Probleme unter dem leitenden Gesichtspunkt des “Menschen” zusammenschaut.

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© 1987 宗教哲学会
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