The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Fluoreszenz der einzelnen Augenmedien und Sichtbarkeit des ultravioletten Gebietes des Spektrums
細谷 雄二
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1929 年 13 巻 5-6 号 p. 524-538

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抄録
1. Die Ausdehnung des auf den einzelnen Augenmedien fluoreszenzerregenden Spektralgebietes zeigt zwischen den Tieren (Katze und Hund) und erwachsenen Menschen fast keinen Unterschied. Sie erstreckt sich bei allen, mit Ausnahme der Linse, von ca. 3650 A. E. bis 3100 A. E. Die Fluoreszenz der Linse ist nicht nur durch das Ultraviolett, sondern auch durch das Violett (4250-4100 A. E.) verursacht; das maximal erregende Gebiet liegt bei 3700-3600 A. E. Die Linsenfluoreszenz im Blaulicht (Vogt) konnte ich nicht bestätigen.
2. Die Fluoreszenz ist bei der Linse am stärksten, bei der Horn- und Netzhaut schwächer und beim Glaskörper und Kammerwasser am schwächsten. Das Spektrum des Fluoreszenzlichtes ist ein sich von Rot oder Orange bis zum Violett oder Blau erstreckendes, kontinuierliches. Bei der Linse, und in viel geringerem Grade auch bei der Hornhaut, nimmt die Breite des Fluoreszenzspektrums wie die Ultraviolettabsorption mit dem Alter zu. Die maximale Helligkeit des Fluoreszenzspektrums der Linse liegt bei der Beobachtung mit helladaptiertem Auge in 5500 A. E. und bei der mit dunkeladaptiertem in 5250 A. E.
3. Die Abnahme der Fluoreszenz der sehpurpurhaltigen Netzhaut im Bleichungsbeginn (bei Sehgelbbildung nach Kühne) kann ich nicht bestätigen: Zwar ist die Fluoreszenz der vollkommen gebleichten Netzhaut deutlich stärker als bei der ungebleichten, doch bleibt sie fast unverändert, solange die Bleichung unvollkommen ist und nicht zur Sehweissbildung kommt. Die Netzhaut des im gewöhnlichen hellen Tageslicht lebenden Tieres fluoresziert ungefähr in gleicher Intensität wie die mittelstark gebleichte (wie bei der Sehgelbbildung), und nicht so stark wie bei der Sehweissbildung.
4. Die ultravioletten Strahlen sind in Übereinstimmung mit Helmholtzscher Angabe bis etwa 3100 A. E. gut wahrnehmbar. Devon werden die Linienbilder im langwelligen, die Netzhautfluoreszenz nicht erregenden Gebiet bis zu 3700 A. E. scharf, und zwar in violetten oder blauvioletten Farben, dagegen die im kurzwelligen, die Netzhautfluoreszenz erregenden Gebiet von 3700-3100 A. E. diffus (verschwommen) in blaugrauer (sog. lavendelgrauer) Farbe wahrgenommen. Dieses Resultat zeigt beim direkten Sehen keinen nennenswerten Unterschied zwischen dem Hellund dem Hunkeladaptationszustand des beobachtenden Auges. Beim indirekten Sehen werden die ultravioletten Spektrallinien nur grauweisslich leuchtend gesehen.
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© Tohoku University Medical Press
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