Abstract
Der M. gastrocnemius eines normalen Kaninchens, bei dem vorher der Ischiadikus auf der betreffenden Seite durchschnitten bzw. kurz vor der Herausnahme des Muskels elektrisch gereizt, oder das Hinterbein durch Schnüren in venöse Stauung gesetzt worden ist, wind in 4 gleiche Teile geteilt, und these werden je in eine auf 37°C gehaltene isotonische Lösungen von NaCl, KCl, CaCl2 und MgCl2 eingetaucht. Bei Vergleichung der Quellung mit der des gleichen Muskels auf der intakten Seite ergibt sich folgendes:
(1) Denervation vermehrt die KCl-Quellung. Aber sie beeinflusst die anderen Quellungskurven kaum.
(2) Stauung des Muskels vermindert die NaCl-, besonders KCl-Quellung, verstärkt die CaCl2-Entquellung, hat aber fast keiiie Wirkung auf die MgCl2-Quellung.
(3) Durch Reizen des Ischiadicus wird eine ähnliche Veränderung wie (2) verursacht, aber die CaCl2-Entquellung nimmt ab.