The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Über den Einfluss des Placentarantiserums auf den Placentarglykogengehalt
Masao Murakami
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1932 Volume 19 Issue 1-2 Pages 113-138

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Abstract
Die bei trächtigen Kaninchen durch Injektion von Hepatotoxin-serum allein oder zusammen mit einem der Placentargiftseren hervor-gerufenen Erscheinungen sind im letzten Falle ernster als im ersten besonders stark bei Kaninchenplacentarserum. Bei der kombinierten Einspritzung von Hepatotoxinserúm mit Placentargiftserum erzeugt das Kaninchenplacentargiftserum schwerere Syinptome als das men-schliche, die besonders in Form krampfähnlicher Anfälle einsetzen und bei weitem stärker sind, als bei Hepatotoxinserum allein. Aber die Krämpfe bei Kaninchen unterscheiden sich von denen bei Menschen, so dass es leider nicht feststeht, ob es sich bei diesen Krämpfen, wie erwartet, um eklamptische handelt oder nicht. Beim Blut zeigen der Stickstoff und der Blutzucker keine bemerkenswerten Schwankungen. Auch der Sektionsbefund zeigt für die Eklampsie nichts Spezifisches. Zwar zeigen sich Leberzellnekrose, Placentarblutung usw., was aber noch nicht zum Schluss auf eklamptische Degeneration berechtigt. Das Ergebnis meines eigentlichen Versuchs, das mich am meisten fesselte, ist das Verhältnis des Leber- und des Placentarglykogenge-halts. Diese beiden nehmen auch bei der Injektion des Serums allein ab, aber bei der des kombinierten, vor allem bei der des Hepatotoxin-serums zusammen mit Kaninchenplacentargiftserum, nimmt das Placentarglykogen besonders beträchtlich ab.
Früher meinte ich betreffs der giftigen Wirkung des Placentar-giftserums bei nicht trächtigen Kaninchen, den Kontrolltieren, dass die Unmöglichkeit, bei Nichtträchtigkeit bedeutende Giftwirkung zu erkennen, darauf beruht, dass die Giftigkeit wegen ihrer Schwäche stets latent bleibt und sich nicht äussert. Dass dhese Ansicht keine unbegründete Schlussfolgerung ist, wird durch viele Experimente an trächtigen Kaninchen erwiesen. Besonders auch bei experimenteller Einspritzung des Placentargiftserums allein konnte ich in verschie-denen Formen einsetzende schädliche Wirkungen, wie Abnahme des Placentarglykogens, innere Placentarblutung oder pathologische Leberveränderungen usw.
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