The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Beobachtung über die agglutinatorische Veränderlichkeit von Typhusbazillen in homologen Immunsera
Kaoru AokiShozi Kondo
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1921 Volume 2 Issue 4 Pages 357-375

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Abstract

1. Typhusbazillen werden, in Immunserum gezüchtet, schwerag-glutinabel gegenüber spezifischem Serum. Diese Eigenschaft hängt sehr von dem Stamme ab.
2. Dabei trat eine spontane Agglutination sehr deutlich auf. Aber sie war bei solchen Stämmen sehr undeutlich nachzuweisen, welche gegen Immunserum nicht leicht schweragglutinabel werden können. Doch schien es, als ob these spontane Agglutination mit der Schweragglutina-bilität keinen direkten Zusammenhang babe.
3. Wenn man von dieser spontan agglutinierenden Kultur Kolo-nien isolierte, so kamen neben normalen Kolonien solche zum Vorsehein, welche sehr grob granuliert sind. Diese beiden Kolonien zeigten eine gleiche Agglutinabilität.
4. Diese Schweragglutinabilität eines Stammes konnte lange Zeit unverändert so bleiben, falls dieser Stamen von einer als schweraggluti-nabel isolierten Kolonie abstammte.
5. Mit diesem schwer agglutinablen Stamme konnten wir solchen Serum bei Kaninchen erzeugen, welches den eigenen schweragglutina-blen Stamm viel besser agglutinieren kann, als den normalen leicht agglutinierbaren Stamen.
6. Nach diesem Verhalten darf man wohl annehmeu, dass Typhus-bazillen durch Immunserum sich so verandern lassen, dass sie agglu-tinatorisch eine selbständige Stellung einnehmen können. Infolgedessen möchten wir daraus schliessen, dass eine neue Rasse eines Typhusstam-mes gebildet wurde.
7. Aus auf gewöhnlichem Agar spontan schweragglutinabel ge-wordenen Stämmen kann man dagegen nur solcbe Sera erzeugen, welche die homologen Stämme immer schwächer als die heterologen agglutinieren. Deshalb darf man die beiden Stämme, nämlich schwer-agglutinable Serumstämme und spontan schweragglutinabel gewordene Stämme, agglutinatorisch nicht als gleichartig betrachten.

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