The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Über die Veränderung des Blutzuckerspiegels nach intravenöser Zuckerzufuhr bei vershiedenen pathologischen Zuständen
Tasuku Inawashiro
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1933 Volume 20 Issue 5-6 Pages 517-543

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Abstract
Obige Untersuchungsergebnisse seien im folgenden zusammenfassend angeführt.
1. Wenn man einem gesunden kaninchen von 20% iger Traubenzuckerlösung 8 ccm pro kg im Geschwindigkeitsverhältnis von 10 ccm in der Minute intravenös injiziert, so erhöht sich die Blutzuckerkurve, welche aber in 3 Stunden danach auf den früheren Wert wieder herabsinkt.
2. Das Blut sowohl des Kaninchens mit beiderseits exstirpierten Nieren wie auch des Kaninchens mit unterbundenden Ureteren weist einen hyperglykämischen Zustand auf gegenüber demselben eines gesunden Kaninchen, und bei oben genannten beiden Tieren ist die Erniedrigung der nach Traubenzuckerzufuhr gesteigerten Blutzuckerkurve sehr verzögert. Dies ist bei Kaninchen mit unterbundenen Ureteren mehr auffallend. Dieses Phänomen kann bei Kaninchen mit der mit Kantharidin bzw. Uran beschädigten Nierenfunktion ebenfalls konstatiert werden und diese Abweichung tritt bei Urankaninchen mehr ausgesprochen zutage.
3. Der Blutzuckerwert eines thyreoidektomierten Kaninchens ist etwas niedriger als derselbe eines gesunden Kaninchens, während der Blutzucker eines Kaninchens mit dem durch fortgesetzte Darreichung des Schilddrüsenpräparates herbeigeführten Hyperthyreoidismus sich gewissermassen höher als derselbe eines gesunden Kaninchens erweist. Die Erniedrigung der durch die Traubenzuckerinjektion gesteigerten Blutzuckerkurve verzögert sich beim ersten mehr als beim letzten und bei diesen beiden Fällen protrahiert sie gemeinschaftlich in erheblichem Masse im Vergleich mit derselben beim gesunden Kaninchen.
4. Der Blutzuckerwert eines Kaninchens mit dem blockierten reticuloendothelialen Apparat erhöht sich proportional mit der Intensität der Blockade und die Erniedrigung der nach Traubenzuckerzufuhr gesteigerten Blutzuckerkurve verzögert sich ebenfalls proportional mit ihr.
5. Der Blutzuckerspiegel eines B-avitaminösen Kaninchens ist höher als bei der Norm; die nach Traubenzuckerinjektion erfolgende Erhöhung des Blutzuckerspiegels ist zwar keineswegs erheblicher gegenüber derselben eines normalen Kaninchens, die Zeitdauer aber, in welcher der erhöhte Blutzucker bis auf den normalen Wert herabsinkt, zieht ausserordentlich in die Länge.
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