The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Studien über die Menge des Glomerulusfiltrats
II. Glomerulusfiltrat bei Herzinsuffizienz und Hypertonie
Fusakichi NakazawaJiro IzumiIchiya Seki
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1933 Volume 22 Issue 1-2 Pages 159-166

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Abstract
1. Bei Herzinsuffizienz sinkt die Menge des Glomerulusfiltrats und zwar ziemlich proportional dem Grad der Kreislaufstörung: die Glomerulusfiltration und Kreatininausscheidung nehmen bei leichtgradiger Dekompensation schon deutlich ab, bei hochgradiger immer sehr stark ab, aber diese Abnahme kann mit eintretender Kompensation des Kreislaufes fast verschwinden.
2. Bei gutartiger Hypertonie sind die Glomerulusfiltration, Rückresorption und Kreatininausscheidung ein wenig vermindert, aber, da der Grad der Abnahme geringfügig ist, so darf man sagen, dass der Wert an der unteren Grenze des normalen Werts liegt. Bei einigen Kranken, welche anfangs gedunsenes Gesicht und verminderte Urinmenge hatten und nach der Behandlung eine Besserung mit gesteigerter Diurese zeigten, macht sich mit der Besserung bald eine geringe Zunahme, bald aber eine erhebliche Abnahme der Glomerulusfiltration bemerkbar, immerhin ist hierbei die Hemmung der tubulären Rückresorption auffällig.
3. Bei bösartiger Hypertonie findet sich immer eine deutliche Abnahme des Glomerulusfiltrats und der Kreatininausscheidung, aber bei einigen Fällen tritt oft eine Hemmung der Rückresorption hinzu. Falls die Abnahme des Glomerulusfiltrats mit der Hemmung der Rückresorption kombiniert vorkommt, so tritt hierbei keine Oligurie, sondern häufig Polyurie zutage. Die gesteigerte Diurese, die mit der Besserung bösartiger Hypertonie hervortritt, beruht einerseits auf die Steigerung der Glomerulusfiltration, anderseits aber auf die Hemmung der tubulären Rückresorption.
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