Abstract
1. Unter 178 StäinmenProteusbazillen, welehesowohl bei Menschen als auch bei Tieren, und zwar nicht bei Eleckfieberkranken, sondern bei anderen Kranken, wie z. B. bei Ohreneiterung und Dysenterie, gefunden worden waren, haben wir elf Stämtne gefunden, welche in Fleckfieber-krankensera stärker als in Normalsera agglutinieren können. Vier Stämme davon reagierten in Fleckfiebersera besonders stark, so dass man durch die Anwendung dieser Stämme die Weil-Felix'sche Reaktion ausfiihren kann.
2. Diese elf Stämme warden agglutinatorisch in zwei von einan-der ganz getrennte Unterarten geteilt, von denen die eine ferner agglu-tinatorisch in vier kleinere Unterarten geteilt wurde und die andere ganz einheitlich war.
3. Die zwei ersten kleineren Unterarten der vorderen sind agglu-tinatorisch gegenseitig sehr nape verwandt, so dass es manchmal schwer ist, sie von einander zu unterscheiden. Die zwei letzten kleineren Un-terarten stehen dagegen nicht nur gegenseitig, sondern auch von den anderen kleineren Unterarten ganz deutlich differenziert, so dass man sie ganz leicht von einander unterscheiden kann.
4. Dabei wurde festgestellt, dass der Fleckfieberproteus X 19 von Weil und Felixder vorderen grösseren Unterart unserer Fleckfieber-proteusbazillen und zwar den zwei ersten kleineren Unterarten besonders der zweiten Unterart sehr nape ist, so Bass es manchmal schwer ist sie von einander zu unterscheiden.
5. Die vordere grössere Unterart unserer Fleckfieberproteusbazil-len zusammen mit den X 19-Bazillen von Weil und Felix steht der zweiten Unterart der Nichtfleckfieberproteusbazillen agglutinatorisch sehr nahe, welche von uns schon in 9 Unterarten geteilt wurden, so loss sie manchmal von den Sera der Nichtfleckfieberproteusbazillen his zum Titer, umgekehrt die Stämme der zweiten Unterart der Nichtfleckfieber-proteusbazillen von den Sera der Fleckfieberproteusbazillen sehr stark, manchmal bis zum Titer beeinflusst wurden. Die letztere grössere Un-terart unserer Flecktheberproteusbazillen ist dagegen nicht der zweiten Unterart der Nichtfleckfieberproteusbazillen sondern der ersten enter ihnen sehr nape verwandt, so dass man die beiden Unterarten nicht un-terscheiden kann. Alle these Fleckfieberproteusbazillen wurden ferner von den anderen Unterarten der Nichtfleckfieberproteusbazillen fast gar nicht agglutiniert, welche letztere von uns schon in 9 Unterarten geteilt wurden.