The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Sudien über die Wiederherstellung des Bluteiweisses sowie dessen kolloid=osmotischen Drucks im normalen und pathologischen Zustand
V. Mitteilung: Versuche bei gestörter Schilddrüsenfunktion
Rijuro Fukuhara
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1937 Volume 30 Issue 6 Pages 523-533

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Abstract
Bei der Übersicht über das Verhalten in der Wiederherstellung des Bluteiweisses und des k. o. D., welche am byperthyreotischen Ka-ninchen nach Ausführung der Plasmaphäresis zustande kommt, fällt folgendes auf: das Bluteiweiss kommt im grossen ganzen ungefdhr nach 48 Stunden bis zum Anfangswert zurück und bleibt von diesem Zeitpunkt an bis zum Eintritt des Todes, oline erhebliche Schwan-kungen, daselbst stehen. Im Gegensatz hierzu zeigt der k. o. D. des Blutes, wenn er sich auch bis zum 24stündigen Ablauf im Verein mit Zunahme des Eiweisses melir oder weniger erliebt, dennoch beträcht-lich niedrige WVerte. Später erhöht er sich entweder nicht meter, oder sinkt eher allmählich ab. Hand in Hand damit fällt auch der Druck pro % stufenweise herab.
Die entsprechende Beobachtung an athyreotischen Kaninchen ergibt sich folgendermassen: In diesem Fall ist die Wiederherstel-lundes Bluteiweisses im Vergleich mit derselben beim Hyper-thyreoidismus noch mehr verzögert, indem es meistens erst nach 72 Std. den Ursprungswert erreicht und sich danach um denselben her-um bewegt. K. o. D. ist bis zu 24sttindigem Ablauf zu relativ promp-ter Erholung geneigt, and dock dem Ursprungswert unterlegen, um dann vorubergehend weiter noch abzusinken und mit ganz trägem Schritt in die Höhe zu steigen. Nach der Beobachtung, welche bis zu zehntägigem Ablauf nach Ausführung der Plasmapharesis währte, beurteilt, pflegen der k. o. D. und Druck pro % Anfangswerte noch nicht zu erreichen, ob das Bluteiweiss schon zur selben Zeit bis zu demselben zurUckkommt.
Es erhebt sich dann die Frage, warum bei derart gestörter Schilddrüsenfunktion das Verhalten in der Wiederherstellung des Bluteiweisses, des k. o. D. und des Drucks pro % nach Ausführung der Plasmaphäresis von der Norm abweicht. Darüber sei im folgen-den einiges diskutiert. Bei der Hyperfunktion der Schilddrüse ist, wie eingangs erörtert, neben der Steigerung des Gesamtstoffwechsels auch der Vorgang der Eiweisspaltung angeregt. Dud die Reak-tion des Organismus auf die Fütterung von Schilddrüsenpräparaten scheint sich nach Untersuchungen von Abelin u. Sato7) in einem Phasenverlauf zu äussern. Allenfalls gestalten sick die Verhältnisse hier, so scheint mir, nicht so einfach.
So hat denn Ueno8) beim Hyperthyreoidismus eine Abnahme des Albumins und relative Zunahme des Globulins im Blute nachgewiesen; nach Angabe von Morioka13) soil nach Injektionen von Schilddrüsenpräparaten im Blute an-fangs Globulin, späterhin Albumin abnehmen. Ichikawau. Sasaki10) fanden beim Hyperthyreoidismus eher eine Vermehrung des Fibrinogens. Yam a-moto17) an hiesiger Klinik hat bei Kaninchen mit ganz gleicher Methode, wie von mir angewandt wurde, den Hyperthyreoidismus provoziert und in einem beinahe gleichen Versuchsstadium, wie ich die Plasmaphäresis ausführte, an der Leber Bestimmungen des Gesamt-N, Rest-N, Eiweiss-N und des k. o. D. vor-genommen, dabei fand er, dass Eiweiss-N, k. o. D. sowie k. o. D. pro 100 mg/dl Eiweiss-N abnehmen und Rest-N hingegen erheblich zunimmt.
Demnach wird vorerst der Gedanke nahegelegt, dass es bei der Hyperfunktion der Schilddrüse unter gesteigerter Zersetzung des Eiweisses, also durch gemeinsame Spaltung des Globulin- und Albu-minanteils zur Zunahme des Rest-N käme.
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