The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Einfluss des Natriumbikarbonats auf den Sauerstoffverbrauch der Hellnetzhaut von Kaninchen in vitro
Norio Oyama
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1939 Volume 37 Issue 1-2 Pages 78-87

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Abstract

Nach der älteren Warburg'schen Methode wurde der Einfluss des Natriumbikarbonats auf den Sauerstoffverbrauch der Hellnetzhaut von Kaninchen in der Ringerlösung bei 38°C untersucht. Die zeitliche pH-Verschiebung wurde sowohl in dem die Netzhaut suspen-dierenden Medium als auch in dem Kontrollmediuin des Thormobaro meters potentiometrisch mittels Wasserstoffgaskette bei Körpertem-peratur bestimmt.
Die pH der Ringerlösung wurden durch Zusatz einer versehie-denen Menge Natriumbikarbonat kontrolliert: die Konzentration des Natriumbikarbonats war in der Ringerlösung 1, 2×10-3, 3, 4×10-3, 1, 7×10-2 und 3, 4×10-2 Mole, das pH der Bikarbonat-Ringerlösung betrug dementsprechend 6, 88±0, 014, 7, 37±0, 023, 7, 814±0, 21 und 7, 88±0, 007.
Die Ergebnisse waren, wie folgt:
1. Innerhalb des Bereiches zwischen pH 6, 88 und 7, 88 zeigte der Sauerstoffverbrauch mit zunehmender Alkalescenz eine Steigerung.
2. Innerhalb des Konzentrationsbereiches von Natriumbikar-bonat zwischen 1, 2×10-3 und 3, 4×10-2 Molen zeigte der Sauerstoff-verbrauch mit zunehmender Konzentration eine Steigerung.
3. Die zeitliche Veränderung des Sauerstoffverauches stand mit der Wasserstoffionenkonzentration und Pufferungskapazität des Mediums in innigem Zusammenhang.
Bei pH 7, 88 (Konzentration des Natriumbikarbonats 3, 4×10-2 Mole, β=1, 3×10-3) blieb sowohl der Sauerstoffverbrauch als auch die Wasserstoffionenkonzentration vor und nach dem Versuche fast konstant.
Bei pH 7, 81-6, 88 wurde die Reaktion der Medien zeitlich allmäh-lich saurer, und der Sauerstoffverbrauch verringerte sich der Säuerung des Mediums fast parallel. Je kleiner die Pufferungskapazität des Mediums ist, desto stärker gingen sowohl die zeitliche Veränderung des pH als auch diejenige des Sauerstoffverbrauches vor sich.
Die zeitliche pH-Verschiebung des Mediums nach der sauren Seite war, abgesehen von pH 7, 88, in der ersten Versuchsstunde grösser alss in der zweiten.
4. In dem Kontrollgefäss wurde die Reaktion der Ringerlösung zeitlich erheblich alkalischer. Diese pH-Verschiebung nach der alka-lischen Seite war in der ersten Versuchsstunde viel grösser als in der zweiten.

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