Abstract
Die Verteilung der α-Wellen auf der Kopfschwarte wurde durch die monopolare Ableitungsmethode systematisch untersucht, wobei etwa 38 Punkte auf der Mediansagittallinie sukzessiv der Messung unterzogen wurden. Als Mass für die elektrische Aktivität wurde die durchschnittliche Amplitude der α-Wellen gewählt.
1. Es wurde festgestellt, dass die Verteilungskurve gegen die bisherigen Ergebnisse vier ausgeprägte Maxima aufweist. Sie wurden ihrer Lage nach als Occipital-, Parietal-, Praecentral- und Frontalerhebung bezeichnet.
2. Die Reproduzierbarkeit der Verteilungskurve war immer befriedigend.
3. Individuelle Unterschiede der Verteilungskurve wurden an 27 Erwachsenen untersucht, unter denen 18 Versuchspersonen im grossen and ganzen dieselbe Verteilungskurve aufwiesen.
4. Es wurde sowohl theoretisch als auch experimentell bewiesen, dass die bipolare Ableitungsmethode keinen Aufschluss über die Verteilung der elektrischen Aktivität zu geben vermag.
5. Es scheint aus dem Erwähnten sehr wahrscheinlich zu sein, dass die elektrisch aktiven Rindenzellen in vier grossen Haufen uber die ganze Rinde des Grosshirns verteilt sind.