Abstract
1. Das ERG für verschiedene Teile eines Dispersions spektfumsV, 7urde bei normalen und farbenblinden Menschen untersucht, wobei ein dreistufiger Gleichstromverstärker und der Oszillograph von.Yokogawa (Schleife vom D-Typus) verwendet ywurden.
2) Die Helligkeitskurve des Spektrums wurde mittels eines Flimmer-photometers bei ein und denselben Versuchspersonen und -bedingungen bestimmt.
3. Es wurde nachgewiesen, dass ERG (R) und Helligkeit (H) durch folgende logarithmische Beziehung miteinander verbunden sind, nämlich:
R=klog H+c,
wobei k und c je eine von der Wellenlänge unabhängige Konstante darstellen Die Werte von k zeigen nur geringe individuelle Unterschiede, indem sie, gleichgültig von dem Farbensinn der Versuchsperson, bei vollkommener Dunkeladaptation etwa 13 und bei schwacher Helladaptation etwa 7 betrugen.
4. Die Verteilungskurve des ERG und die Helligkeitskurve (in logari-thmischen Skalen) wiesen eine befriedigende Übereinstimmung auf, indem beide Maxima bei vollkommener Dunkeladaptation bei etwa 520-530 mμ lagen. Die beiden Kurven verschoben sich durch Helladaptation gemein-sam gegen das Rotende des Spektrums (Purkinjesches Phänomen).
5. Die Beziehung zwischen der Verteilungskurve des ERG und der Absorptionskurve des Sehpurpurs wurde diskutiert.
Diese Untersuchung wurde auf Kosten der Ausgabe des Unterrichtsministeriums für wissenschaftliche Forschung ausgefür wir an dieser Stelle unseren besten Dank aussprechen möchten.