1954 Volume 60 Issue 3-4 Pages 229-235
Fassen wir unsere Versuchsergebnisse kurz zusammen, so ergibt sich
1. Bei der “positiven” Aufladung des Menschen zeigen Natrium und Calcium im Blutserum eine Verminderung, Kalium dagegen eine Vermehrung. Bei der “negativen” Aufladung zeitigen Natrium und Calcium eine Zunahme, Kalium jedoch eine Abnahme. In dieser Hinsicht zeigen die antagonistisch wirksamen Elemente auch bei der elektrischen Aufladung gerade das umgekehrte Verhältnis.
2. Auch bei der “positiven” Aufladung des Blutserums in vitro zeigen Natrium und Calcium in meisten Fällen eine Verminderung, Kalium hingegen eine Vermehrung. Bei der “negativen” Aufladung des Blutserums ist im Gegensatz zur Abnahme des Kalium eine wenn auch nicht sehr häufige Zunahme von Natrium und Calcium zu beobachten.
3. Der Aufladungseffekt ist bei der Aufladung der Versuchspersonen sehr signifikant und in allen Fällen ausnahmslos immer reproduzierbar.
4. Dieser Erfolg tritt aber nur solange auf, als elektrisch aufgeladen ist.
Es lässt sich daher mit Recht sagen, dass drei Elemente im Blutserum, d.h. Natrium, Kalium und Calcium, bei der elektrischen Aufladung mehr oder weniger deutlich nach einer bestimmten “Regel” verschoben sind.