The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Beiträge zur Kenntnis der Serumprotease
X. Mitteilung. Über der Mehrheit der Serumprotease, nebst Bemerkungen zur Differenzierung und Charakterisierung der verschiedenen Serumproteasearten
Shuzo Kimura
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1926 Volume 7 Issue 5-6 Pages 560-601

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Abstract

In dieser Arbeit wurde versucht, durch Bestimmung der pH-Optima enter Verwendung verschiedener Puffermischungen, verschiedene Arten der im Serum vorkommenden Protease festzustellen. Zuerst wurde durch sorgfältige Vorprüfungen die Brauchbarkeit der pH-Serienmethode für diesen Zweek genau geprüft. Die Ergebnisse der Hauptversuche lassen rich dahin zusammenfassen.
1. Im Menschenserum sind drei Arten der Protease nachzuweisen, die sich grundsätzlich durch ihr pH-Optimum unterscheiden. Das Serumpepsin wirkt optimal bei pH=1, 5-1, 9, das autolytische Ferment des Serums bei pH=3, 9-4, 4 und die Serumtryptase bei pH=6, 9-8, 4.
2. Das peptische und tryptische Enzym des Menschenserums weist übrigens die bekannte Eigenschaft auf, wodurch sein Prototyp sich charakterisiert: die Pepsinverdauung der Eiweisskörper findet mit der Bildung der Peptone ihren Abschluss, während Trypsin genuine Proteine weiter bis zu den Aminosäuren zerlegt.
3. Menschenserum ist ausserdem noch mit einer peptonspaltenden Wirkung bebaftet. Man darf aber daraus nicht das Vorkommen einer isolierten Serumereptase folgern, denn sie kann in ihrer Wirkungsweise und optimalen H-Ionenkonzentration von Tryptase überhaupt nicht differenziert werden.
4. Gegen Hitzewirkung sind das peptische und autolytische Enzymdes Menschenserums ebenso stark empfindlich wie die Serumtryptase. Nach 30 Minuten langer Erhitzung bei 55°C werden sie schon beträchtlich abgeschwächt, bei 60°C fast vollständig vernichtet.
5. Durch Verdünnung mit Wasser wird die peptische Wirkung des Serums deutlich befördert, ähnlich wie bei Serumtryptase. Diese Erscheinung wird aber bei autolytischem Ferment nicht merklich hervorgebracht.
6. Die durch Yamakawa bekannte Azetonaktivierung der Serumprotease ist nur bei Serumtryptase besonders stark ausgeprägt. Bei peptischem und autolytischem Enzym des Serums ist sie nicht so deutlich nachweisbar.
7. Die beim Menschenserum beobachteten drei Arten der Protease werden auch bei den Seren der verscbiedenen Tiere, wenn auch mit einigen Schwankungen, in weitem Umfange nacbgewiesen.

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