The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Studien über Flüssigkeitsaustausch
III. Entstehung des venösen Stauungsödems und Resorption desselben bei nierengesunden und-kranken Menschen
Tomotaka Yamaguchi
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1927 Volume 9 Issue 2-3 Pages 274-294

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Abstract
Die Untersuchung des venösen Staunngsödems, welches nach der Methode des Verfassers an eincm Arm der nicrengesunden und-kranken Menschen erzeugt wird, ergibt folgendes:
1. Bei Nierengesunden entwickelt sich das venöse Stauungsödem im Beginn der Stauung am stärksten und wird mit der Zeit allmählich schwächer. Das Ödem besteht hauptsächlich aus dem “Filtrationsödem” und beginnt nach Ablauf von ungefähr 90 Minuten in das “Quellungsödem” überzugehen. Das in 90 Minuten zustande gekommene Stauungsödem wird beinahe binnen 30 Minuten vollkommen resorbiert.
2. Bei Glomerulonephritikern entsteht das venöse Stauungsödem nicht immer im sehr starken Grade, wird aber in der Regel im Spätstadium der venösen Stauung mit dem Eintritt der Gewebsquellung v_??_rstärkt. Auch nach der Einstellung der Stauung ist die Resorption des venösen Stauungsödems verzögert, oder oft dau_??_rt die Entwicklung des “Quellungsodems” noch wcitcr fort.
3. Bei Nephrose entwickelt sich ein starkes venöses Stauungs-, uud zwar hauptsächlich “Filtrationsödem”, wobei aber die Gewebsschädigung an der Ödembildung teilnimmt. Hier ist auch die Durchlässigkeit der Kapillarwand _??_ine grosse; die Albuminurie ins Gewebe ist ja wohl am stärksten unt_??_r allen Nierenkrankhciten. Das venöse Stauungsödem wird sicher in der Resorption verzögert und die intravasal cinströmende Ödemflüssigkeit binnen einer halben Stunde nach der eingestellen venösen Stauung deutlich eiweissreich. Nicht selten scheint ihr Kochsalzg_??_halt mehr oder weniger höher als der des Serums zu sein.
4. Bei Nephrosklerose entsteht ein offenbar deutliches venöses Stauungsödem, wenn _??_s auch dem bei der Nephrose nachsteht. Dabei stellt sich das “Quellungsödem” mit Deutli_??_hkeit und frühzeitig _??_in. Bei der Einstellung der venösen Stauung wird bald die Resorption verzögert, bald schwach zustande gebracht, bald aber die Entstehung des “Quellungsödems” noch fortgesetzt. Eine Gewebsschädigung liegt augenscheinlich vor.
Das sog. mechanische Ödem kommt nicht nur durch rein mechanische Kraft zustande, wi_??_ man bisher dachte; es bedarf früher oder später der Mitwirkung der physiko_??_h_??_misch_??_n Energie.
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