YAKUGAKU ZASSHI
Online ISSN : 1347-5231
Print ISSN : 0031-6903
Uber die Alkaloide der Scopoliawurzel
S. Yanagisawa
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1924 Volume 1924 Issue 508 Pages 425-450

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Abstract

Der Verfasser hat das Rhizom von Scopolia japonica, welches in Japan officinell ist, chemisch untersucht. Die Bearbeitung geschah im wesentlichen nach Carr u. Reynolds (Soc.101, 946) und wurden erhalten aus 112.5 kg Droge : [table] Beim Krystallisirenlassen der aetherischen Hyoscyaminlosung muss man bekanntlich die letztere moglichst scharf trocknen, was naturlich mit grosser Verlust verknupft ist. Der Verf. hat nun die direkte Anwendung eines wasserentziehenden Mittels dadurch vermieden, dass man auf die Flasche, die eine aetherische Hyoscyaminlosung enthalt, einen mit gebranntem Kaliumcarbonat gefullten Soxlhetschen Apparat setzt und einige Zeit zum Sieden erhitzt. Der abgedampfte feuchte Aether wird beim wiederholten Zuruckfliessen durch das Kaliumcarbonat allmahlich wasserarm und endlich (nach einpaar Stunden) beim Einengen der Losung krystallisiren daraus gut ausgebildete Hyoscyaminkrystalle, gemengt mit etwas Atropin, aus. Das Racemisiren des Hyoscyamins vollendet sich bei 15° praktisch in 2 Stunden, wenn man auf je 5g Alkaloid 0.1 g NaOH und 50cc abs. Alkohol anwendet. Langeres Stehenlassen auch bei tieferer Temperatur vermeidet man deshalb, weil dadurch die hydrolisirende Wirkung des Alkalis stark befordert wird. Ferner hat der Verf. das Nortropin (Tropigenin) mit Mandelsaure verestert. Die neue Base schmilzt bei 133°, Bromhydrat bei 182-183°, das Golddoppelsalz bei 186°. Sie bildet ein niedrigeres Homolog des Homatropins.

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