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クエリ検索: "エルフリーデ・イェリネク"
18件中 1-18の結果を表示しています
  • 土屋 勝彦
    オーストリア文学
    1991年 7 巻 27-35
    発行日: 1991/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Der mit extremer Lebensunttichtigkeit behaftete Vater aus dem judischen Proletariat hinterliess Jelinek die lebenslange Angst vor dem Wahnsinn, wahrend die Mutter aus Wiener Grossbourgeoisie sie von klein auf zur Kunst, zu einer elitaren Exklusivitat erziehen wolite. Dadurch, dass ihr Kunst schon bald nahegebracht wurde, gelang es Jelinek, die familiaren Defekte, die Kindheitsneurosen und ihre privaten Obsessionen produktiv in Kunst umzusetzen. Schreiben ist fur sie Selbsttherapie. Zunachst entsteht der sehr sprachexperimentelle Roman "bukolit", der noch ganz in der Tradition der Wiener Gruppe steht, und dann kommt ihr Romandebut "wir sind lockvogel baby!" das bei den Lesern einen grossen Eindruck hinterliess. In diesen fruhen Werken uberwiegt das spielerische, experimentierende Moment, wobei die Realitatsfragmente zu einer total kunstlichen Welt zusammengesetzt werden. Ihr zweiter Roman "Michael" ist ein Angriff auf die manupulierte Scheinwelt, wo Traumwelt und Alltag getrennt werden, und wo eine nicht existente Idylle vorgespielt wird. Ideologisierte Wirklichkeit soll den Rezipienten bewusst gemacht und aufgedeckt werden. Ihr nachster Roman "Die Liebhaberinnen", in dem Realitat zum ersten Mal direkt thematisiert wird, ist auch in der modellhaften Kontrastierung zweier beispielhafter Lebenslaufe von Arbeiterinnen immer noch fruheren Verfahrensweisen verhaftet. Jelinek tragt mit diesem Romen auch zur Entidyllisierung des Lebens auf dem Lande nach Innerhofers "Sohone Tage" und Scharangs "Der Sohn eines Landarbeiters" bei. Auch in "Die Ausgesperrten" prasentiert sie Archetypen als Protagonisten: Rainer und seine Schwester, sowie Hans verkorpern das Kleinburgertum, Sophie wird als Oberschichtsvertreterin gegenubergestellt. Beschadigung, emotionale Verkkruppelung, Wohlstandsmisere und existentielle Leere sind hier Themenaspekte. Die Fehlentwicklung der osterreichishen Nachkriegszeit, wie die nicht gelungene Entnazifizierung und die manipulierenden Medien, wird aufgezeigt. Auch in der "Klavierspielerin", ihrem am starksten sutobiographisch gefarbten Werk, kritisiert sie deutlich die bestehenden Gesellschafserhaltnisse, die die Frau immer noch auf die biologische Funktion reduzieren. Ein weiterer Kritikpunkt stellt fur Jelinek die Stadt Wien und deren Bewohner dar, deren Schwachen sie sarkastisch und zynisch blosslegt. Ihr neuester Roman "Lust", der vielleicht am meisten Aufsehen erregt hat, wurde einer sehr eindringlichen Analyse bedurfen.
  • 寺尾 格
    オーストリア文学
    2014年 30 巻 51-52
    発行日: 2014/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • 「寄生ドラマ」としてのエルフリーデ・イェリネク『エピローグ?』
    井上 百子
    ドイツ文学
    2014年 148 巻 71-87
    発行日: 2014/03/25
    公開日: 2018/03/31
    ジャーナル フリー
  • オーストリア文学
    2016年 32 巻 Toc1
    発行日: 2016年
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
  • エルフリーデ・イェリネク『光なし』における合唱隊
    井上 百子
    オーストリア文学
    2016年 32 巻 60-71
    発行日: 2016年
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    エルフリーデ
    イェリネク
    は今から四半世紀以上前に行われたインタビューで、主体と言語の不可分な関係を前提とする心理劇と自身の作品を異なるものと位置づけ、行いたいのは「もう一つの演劇」であると宣言した(1)。この発言の背景には、既存の演劇に更新を迫る彼女の急進さがなかなか理解され難かったという事情がある。彼女は、散文デビュー当初から心理を持った登場人物を描いてきたわけではない。ト書きを付し、役ごとに台詞の振られた戯曲であっても、配役名は抽象的で、特定の言説を担わされているに過ぎない。『雲。家。』(一九八八)以降は、ハイナー・ミュラーを彷彿させるような配役もト書きもない作品が発表されるようになる。演出家への挑戦状ともいえるような作品を解説するかのように、イェリネクは登場人物とは「発話からなるのであり、存在しているものからなるのではない」(2)と述べ、それ以後も「役者は発話することなのであり、発話するのではない」(3)と念を押している。「もう一つの演劇」 の中核をなすのは、言葉を発することだ。役者は発話を通じて生まれる。ここで通常、当たり前とみなされる役者の身体と発話の関係は切り離された(4)。作家による要請は観客にもおよんだ。「観客は聞こえることを舞台上に見るべきではない」(5)。これは調和のとれた知覚に対する批判的な見解だといえる。こうした「もう一つの演劇」との取り組みが現在のイェリネクの演劇テクストに脈々と受け継がれているならば、今日「もう一つの演劇」はいかなる様相をなして いるのだろうか。
  • 井上 百子
    オーストリア文学
    2012年 28 巻 32-42
    発行日: 2012/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Dieser Beitrag versucht, Elfriede Jelineks literarische und zugleich politische Verfahrensweise als die doppeldeutige Konzeption der "Demonstration" zu analysieren. Begrenzungen durch mediale oder geschichtliche Vorgaben, wie Fernsehen, Horspiel oder Chor, die einen Text voraussetzen und dabei uberschritten werden, charakterisieren Jelineks Arbeit. Das kleine Drama Das Lebewohl (Les Adieux) wurde im Jahr 2000 als Reaktion auf den grossen Wahlerfolg der Freiheitlichen Partei Osterreichs und den darauf folgenden freiwilligen Rucktritt Jorg Haiders in die Karntner Landespolitik verfasst. Es wurde am 22. Juni 2000 als Protest-Drama wahrend einer Demonstration auf dem Wiener Ballhausplatz uraufgefuhrt. Komplexe Zitate und auf der Geschichte basierende sprachliche Mehrschichtigkeit sind stiltypische Merkmale Jelineks. Im Hauptteil des Textes Das Lebewohl (Les Adieux) montiert die Autorin einen tagebuchahnlichen Artikel Haiders, der kurz nach der Ankundigung seines Rucktritts in der osterreichischen Wochenzeitschrift News publiziert wurde, mit der Orestie von Aischylos in der beruhmten Ubersetzung von Walter Jens. Die Bearbeitung des Textes des populistischen Politikers stellt eine politische und zutiefst ironische bis sarkastische Kritik seiner Handlungs- und Redeweisen dar. Bei der fast wortwortlichen Ubernahme deformiert Jelinek diesen Text und fugt dabei auch antikisierende metrische Floskeln in ihre Satze ein. Eines der wichtigsten Elemente bei einer politischen Rede ist die Uberzeugungskraft, die oft durch schone Klange das Publikum in ihrem Bann zieht. Dieses wohlgefallige Vernehmen verstarkt Jelinek durch die Verwendung der Orestie. Zugleich evoziert diese griechische Tragodie die Thematik der menschlichen Grausamkeit. Denn die Atriden-Sage gehort zur grausamsten literarischen Stoffen der europaischen Tradition. Dieses Thema wird durch die Anspielung auf die Klaviersonate Nr. 26 von Ludwig van Beethoven im Titel von Jelineks Stuck, die im historischen Kontext der Napoleonischen Kriege komponiert wurde, unterstutzt. Beiden Geschichten ist die gewalttatige Handlungsweise zur Konflikt gemein. Jelinek bietet wiederum wie in vielen anderen Texten dem Rezipienten durch eine hochst anspruchsvolle literarische Sprache eine Denkweise an, durch die sie bisherige Denkmodelle und Diskurse dekonstruiert. Die vorliegende Untersuchung mochte anhand einer detaillierten Analyse darauf aufmerksam machen, dass Jelinek nicht nur auf der Strasse, sondern auch durch den Text demonstriert.
  • 中込 啓子
    オーストリア文学
    1996年 12 巻 28-35
    発行日: 1996/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Die verwegene Schreibweise Elfriede Jelineks in ihrem Roman "LUST" aus dem Jahr 1989 dient nicht der Lust der Leser / innen als Voyeuren / Voyeurinnen, sondern wird verwendet, um die nicht direkt bemerkbaren Machtverhaltnisse zwischen Mann und Frau, zwischen den Menschen und der Natur zu entlarven. Der zur Mehrschichtigkeit neigende Stil Jelineks beruht zum einen auf der Methode der Intertextualitat und zum anderen auf der der Bedeutungszusammenhange. Der siebzehnjahrigen Karriere der Autorin als Kommunistin entsprechend, ist ihr Stil von marxistischer Denkweise gepragt. Ich habe mich auf das Schlusselwort 'Natur' konzentriert und untersucht, inwieweit Jelinek ihre Kritik am herrschenden gesellschaftlichen Diskurs durch ihre artifizielle Sprache potenzieren kann. Es ist spurbar, dass Jelinek vorwiegend Passagen aus Ernst Blochs "Das Prinzip Hoffnung" und Gedichte von Friedrich Holderlin zum Gegenstand ihrer intertextuellen Methode macht. Indem sie die Texte Blochs imitiert und destruiert, bringt sie ans Licht, wie der Papierfabrikdirektor seine Frau Gerti als Privateigentum behandelt und so zum Prozess ihrer entfremdung beitragt. Der "kat. osterr. Staat" gibt ihm dafur die notige Legitimation. Zugleich wird die Misshandlung der 'Natur als Wohn- und Arbeitsort der Menschen', d.h. die ambivalente Beziehung von Arbeit, Wirtschaft und Technik zur Natur, problematisiert. Das geschieht mittels des D irektors und seiner Papierfabrik, in der Baume zu Papier verarbeitet werden und so der Wald zerstort wird. Holderlins Gedicht "Die Abendphantassie" wird in den Texten Jelineks verschiedentlich destruiert, ihre Figuren werden zu Akteuren / Aktricen in einer Travestie. Die Figuren in "LUST" werden depersonalisiert und haben Warencharakter; die Dinge werden personifiziert. Der Roman reflektiert die Auffassung der Autorin, dass die Menschen in der gegenwartigen Gesellschaft, unter den Bedingungen des modernen Kapitalismus nicht mehr als Subjekte existieren konnen. Die These Blochs, dass "die Menschen keine Ware sind", wird bei Jelinek zur Anti-These, derzufolge "die Menschen Ware sind". Wenn es um 'korperliche Arbeit' mit ihrem Mann geht, wird Gerti von Jelinek stets mit Begriffen aus der Natur wie Gebirge, Furche, Tal etc. und auch mit Begriffen aus dem Bereich des Hausbaus beschrieben. Jelinek benutzt also diese Indifferenz zwischen Menschen und Dingen fur eine Analogie: Die Heldin Gerti, das ist 'Natur als Wohn- und Arberitsort'. Der destruktive Charakter wird bei Jelinek zur positiven Kraft. Er hat die Funktion eines Appells an die unterdruckten Frauen, die armen Arbeiter / innen und die entfremdete Natur.
  • ハンブルク・ドイチェス・シャウシュピールハウスの演出から
    三輪 玲子
    ドイツ文學
    1999年 103 巻 90-99
    発行日: 1999/10/15
    公開日: 2018/03/31
    ジャーナル フリー
  • オーストリア文学
    2017年 33 巻 11-19
    発行日: 2017年
    公開日: 2018/03/30
    ジャーナル フリー
    第二次世界大戦終結から70年が過ぎ、同時代文学の担い手の中心は、戦争とホロコーストの体験者から、彼らの子・孫の世代に移りつつある。C・カドゥフとU・ フェダーらが「戦後文学の終わり?」(2)と掲げるように、戦争との関わり方が大きく異なる複数の世代を前にして、「戦後」文学というくくりはもはや必ずしも有効ではない。「『自身では経験していない(ohne eigene Erfahrung)』若い世代の文学がナチズムとホロコーストに取り組む際の固有な諸条件」(3)を明ら かにすること、またそれらの条件に方向づけられる語りの新たな枠組みや方法を探ることは、現代のドイツ語圏文学・文化研究における中心的な課題の一つとなっている。 「自身では経験していない」災厄についてどのように語りうるか、という問いの射程は、過去の記憶の保持・継承といった観点だけでなく、同時代の、場合によってはほぼリアルタイムで「経験」しうる災厄にも及ぶ。メディア技術の発達した今日、戦争やテロ、自然災害など、地理的には隔たった地の出来事であっても、情報を得たりリアクションを発信したりすることはますます容易になっており、その際の言葉の多くは「自身では経験していない」立場からのものとなる。 二〇一一年三月に発生した東日本大震災の際にも、国の内外から多くの反応が寄せられたが、
    エルフリーデ
    イェリネク
    の演劇『光のない』Kein Licht(二〇一一)もまた、震災と原発事故に対する遠隔地からの応答の一つである。本論ではこのテクストを例に、「自身では経験していない」災厄について語る方途の諸相について考察する。
  • オーストリア文学
    2022年 38 巻 D17-D31
    発行日: 2022年
    公開日: 2023/04/02
    ジャーナル オープンアクセス
  • 大羅 志保子
    オーストリア文学
    2005年 21 巻 14-22
    発行日: 2005/03/31
    公開日: 2017/03/31
    ジャーナル フリー
    Viele Osterreicher waren uberrascht, am Tag der Verkundung des Literatur-Nobelpreistragers den Namen Elfriede Jelinek zu horen. Denn einen Tag vorher war noch berichtet worden, dass die Osterreicherin Friederike Mayrocker Mitfavoritin sei, dass man in Stockholm mit einer Frau als Preistragerin rechne. Letzteres traf dann auch zu. Es wurde aber eine Autorin mit dem Preis gekront, die hierzulande als "Nestbeschmutzerin", "radikale Feministin" usw. bekannt ist. Nachdem sich die erste Uberraschung gelegt hatte, teilte rich die offentliche Meinung in zwei Lager. Kein Nobelpreis war bisher so ausfuhrlich und kontroversiell im Netz diskutiert worden. Uberraschung herrschte aber auch in Deutschland und vielen anderen, nicht nur europaischen Landern. Der im Aufsatztitel zitierte Satz von Margit Schreiner, die uber das masslose Erstaunen der Besucher der Frankfurter Buchmesse berichtet, deutet auf die international eher geringe Popularitat von Jelinek hin. Fur die Deutschen hingegen, denen Jelinek bekannt genug ist, und zwar als "grosse Regionalschriftstellerin", war schwer zu verstehen, warum gerade eine durch und durch osterreichische Autorin mit dem Nobelpreis gekront wird. Elfriede Jelinek kennt in Osterreich jeder. Fur ihre Gegner ist sie die "Nestbeschmutzerin" Nummer eins. Mit diesem Ausdruck werden in der Regel so genannte Staatskunstler bezeichnet, die sich wahrend der Ara sozialdemokratischer Regierungsbeteiligung vermeintlich dafur bezahlen liessen, das Land und seine Bewohner wegen deren unbe-waltigter Nazi-Vergangenheit zu geisseln und gleichzeitig jede Veranderung der politischen Machtverhaltnisse prophylaktisch als potenziellen Ruckfall in die faschistische Barbarei zu brandmarken. Jelinek, deren Familienmitglieder Nazi-Opfer waren, fuhlte sich verpflichtet, Vergangenheitsbewaltigung rigoros einzufordern und in diesem Prozess auch gleich mit dem Patriarchat aufzuraumen. Das ist ein Grund dafur, warum sie die abstrakt-avantgardistische Form des Engagements der Wiener Gruppe, deren sprachkritischem Aspekt sie sich zugehorig erklart, nicht teilt und sich direkt an die politische Front stellt. Im Jahr 2005 feiert Osterreich mehrere Jubilaen gleichzeitig, u.a. 60 Jahre Kriegsende und 50 Jahre Staatsvertrag. Die von der Volkspartei dominierte Regierung strebt danach, die Euphorie der Zeit des Wiederaufbaus erneut aufkommen zu lassen und unter den Burgern eine Art Heimatliebe zu wecken. Angesichts dieser Bestrebungen hat die Verleihung des Literatur-Nobelpreises an Jelinek, die weder "Patriotin" noch "Blume im Knopfloch Austrias" sein will, ihr Vater-Land in Entsetzen versetzt und die allgemeine Freude gedampft. Auch Jelinek selbst verspurt trotz des hohen Preisgeldes "mehr Verzweiflung als Freude". In ihrer Nobelpreisrede sprach sie von der Existenz des Schriftstellers am Rand der Gesellschaft, allein gelassen mit der Sprache. Der Germanist W. Schmidt-Dengler kommentierte daraufhin, fur Jelinek sei das Thema Osterreich erledigt, es liege nun an den Osterreichern, ihre Bucher richtig zu lesen. Ob jener osterreichische Konflikt: "Nestbeschmutzer" versus "latente Faschisten" anlasslich der Vergabe des Literatur-Nobelpreises an Jelinek endlich gelost werden wird, das wird in Zukunft von Interesse sein.
  • オーストリア文学
    2000年 36 巻 40-51
    発行日: 2000年
    公開日: 2021/04/03
    ジャーナル フリー
  • オーストリア文学
    2017年 33 巻 31-42
    発行日: 2017年
    公開日: 2018/03/30
    ジャーナル フリー
    オーストリア文学・文化関連新刊書案内 ここでは主として、二〇一五年九月から二〇一六年八月までに日 本国内で刊行された、オーストリア文学・文化関連の著書および翻 訳書を掲載しています(発行年月順)。翻訳に関しては、雑誌等に掲 載されたものもリストアップしました。さらに、二〇一五年中に日 本国内で刊行された論文も、著者名順(五十音順)にて掲載していま す。
  • オーストリア文学
    2018年 34 巻 21-34
    発行日: 2018年
    公開日: 2019/03/16
    ジャーナル フリー
  • オーストリア文学
    2019年 35 巻 56-69
    発行日: 2019年
    公開日: 2020/11/22
    ジャーナル フリー
  • ―マーティン・クリンプ『彼女の生に対する試み』論―
    關 智子
    演劇学論集 日本演劇学会紀要
    2013年 57 巻 39-53
    発行日: 2013年
    公開日: 2017/01/06
    ジャーナル フリー

    Martin CRIMP's Attempts on Her Life (1996) abounds with experimentation that violates the conventional rules of modern dramas. In this paper, I analyse Attempts, focusing on the structure. The play consists of 17 fragmentary scenarios dealing with the concept of character, which is represented by ‘Anne’, who never appears. The purpose in this paper is to shed some light on the peculiarity of this play.

    All 17 scenarios have the same form, where only the speakers talk about Anne. The content of the scenarios is discontinuous and inconsistent. Moreover, Anne is depicted quite differently by each of the speakers. The consistency of the form emphasises the arbitrariness of the content. This arbitrariness stimulates the imagination of both readers and audiences, and even urges them to imagine another Anne not depicted in the play.

    This mechanism of stimulation is particularly clear in the first scenario, ‘All Messages Deleted’. In this scenario, the messages on an answering machine are deleted after a pause. Although CRIMP never says how and by whom the messages are deleted, the pause urges readers and audiences to surmise it is Anne who deletes the messages. The mechanism of stimulation in Attempts always encourages readers and audiences to create Anne using their imagination, even though Anne never appears as a physical character in the play.

    Thus, based on the above, one of the peculiarities of Attempts is this mechanism of stimulation that encourages the creativity and imagination of readers and audiences.

  • ルネ・ポレシュ『餌食としての都市』における「非場所」の演劇
    針貝 真理子
    ドイツ文学
    2018年 156 巻 192-207
    発行日: 2018年
    公開日: 2019/03/31
    ジャーナル フリー
      René Pollesch, einer der brisantesten Regisseure und Dramatiker im deutschen Gegenwartstheater, ist seit 2001 vor allem an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz tätig. Er bemüht sich um theatrale »Widerstands­prak­tiken« in der postfordistischen Kontrollgesellschaft. Denn es waren eben Künstler, die einen postfordistischen Arbeitsstil vorwegnahmen. Dieser Aufsatz behandelt Polleschs Stück »Stadt als Beute« (2001) in der »Prater Trilogie«, das sowohl als Theatertext als auch Inszenierung hochgeschätzt wurde.
     Polleschs Theaterarbeiten gelten als zentral für die Praxis des postdrama­tischen Theaters, dessen Konzept der Theaterwissenschaftler Hans-Thies Lehmann anhand von Heiner Müller entwickelt hat. Um die Arbeit Polleschs in der Theater- und Literaturgeschichte zu verorten, verdeutlicht dieser Aufsatz zunächst mit einem Vergleich zwischen Müllers »Die Hamlet­maschine« und Polleschs »Stadt als Beute« die Einflüsse von Müllers Arbeit auf Polleschs Textstil. Das wichtigste Merkmal, das beide Theatertexte teilen, ist die Einflechtung des Körpers der Schauspieler in die schriftlichen Texte. Die spielenden Körper tauchen in beiden Theatertexten als Lücken auf: Ohne den Auftritt der spielenden Körper entwickeln die Texte nicht ihre Wirkung.
     In einem zweiten Schritt wird die Aufführung von »Stadt als Beute« analysiert. Die Wohnung, die der Bühnenbildner Bert Neumann auf der Bühne errichtet hat, wird als Nicht-Ort im Sinn von Marc Augé konzipiert. An jenem Nicht-Ort wird gezeigt, wie die Körper und der Ort der Bewohner durch globales Marketing ausgebeutet werden. So werden sie zu einem Teil der globalen Ökonomie. Pollesch ist sich dabei völlig bewusst, dass auch das Theater selbst nicht außerhalb der globalen Ökonomie existieren kann. Er stellt sich somit die Aufgabe, das Theater nicht mehr als Forum oder Spiegel der Außenwelt fungieren zu lassen, sondern das Theater zu einem Ort zu machen, »an dem die Wirklich­keit anders vorkommt«. Auf diese Weise versucht er, »Kunst zu politisieren, und damit das Publikum«. Lehmann zufolge will das postdramatische Theater seine politische Praxis nicht durch die Repräsentation bereits gegebener politischer Ereignisse, Meinungen oder Ideologien durchführen, die zumeist nur als »Bestätigungsritual schon Überzeugter« fungieren können. Das Politische des postdramatischen Theaters kann seine künstlerische Qualität nur dann entfalten, wenn es durch das »Aussetzen« bzw. Unterbrechen »der normierten, rechtlichen, politischen Verhaltensweisen selbst« die im Alltag unsichtbare Regel sichtbar macht.
     Um den Ort, an dem die Wirklichkeit anders vorkommt, und das Politische des postdramatischen Theaters von Pollesch zu beleuchten, ist es unent­behrlich, nach den Orten der darstellenden Körper zu fragen. Obwohl die Darstellenden auf ihre Orte während des Spiels mit »hier« oder »da« verweisen, werden ihre Körper beständig vermarktet und an Nicht-Orte geliefert. Die Amorphie ihrer Orte ist im Wort »Gas« ausgedrückt. »Gas« ist auch der Begriff, den Deleuze wählt um die neue Form der Kontrolle in der »Kontrollgesellschaft« zu beschreiben, eben jene »Unternehmen«, die anders als Fabriken oder Gefängnisse keine Körper mehr einschließen. Die Schau­spieler bei Pollesch, die sich in ihrer Bühnenarbeit tatsächlich postfordistisch verkaufen, werden nicht einseitig kontrolliert, sondern sie benehmen sich gleichzeitig selbst wie »Unternehmen«. Ihr kontrollierendes »Gas« sind hierbei die eigenen Stimmen der Darsteller, die sie sowohl rezipieren, als auch hervorbringen. 
    (View PDF for the rest of the abstract.)
  • 西洋比較演劇研究
    2016年 16 巻 1 号 39-62
    発行日: 2016年
    公開日: 2017/04/03
    ジャーナル フリー
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