In meinem Bericht wird versucht, zwischen Novalis und Schelling einen Verg- leich ziehend, einige Grundideen von der Natur bei Novalis herauszuarbeiten. Bei Novalis soll die wirkliche Natur nach dem Modell der idealen Natur rekonstru- iert werden. Die ideale Natur besteht aus vielen Reihen, die kein bestimmten Anfangs-und Endpunkte haben und sich mannigfaltig verschränken.
Im Bereich der Wissenschaften ist diese Rekonstruktion auf zwei Weisen versucht. Das Enzyklopädistik- Projekt zielt darauf, das Wechselre- präsentationssystem der Wissenschaften und die analogischen Zusammenhänge der Kräfte vollzubringen, und damit die ursprungliche Kraft, die hinter solchen
Zusammenhängen liegt, indirekt erscheinen zu lassen. Die Kritik hat ein Ziel, die ursprungliche Antinomie zu entdecken und durch die von der Antinomie affizierte Denkkraft die ursprünglichen Kraft, die Welt schuff, analogisch in Erinnerung zu bringen.
Am Ende meines Berichts wird analysiert, welche Eigenschaften bei Novalis und Schelling dem Kunstwerk zugeteilt sind. Nach Schelling reflektiert nur das Kunstwerk jenes absolut Identische, was selbst im Ich schon sich getrennt hat. In diesem Sinne ist das Kunstwerk die vollendete Form der Erinnerung. Bei Novalis ist das Kunstwerk nur als Prozess nach dem nie zu erreichenden Ziel zu verwirklichen, worin die Verschränkung von Erinnerung und Ahndung um die ideale Natur nur transitorisch fixiert werden kann.
抄録全体を表示