Dieser Aufsatz behandelt die vom Architekt Adolf Loos während der
Jahrhundertwende in Wien entworfenen Geschäftsgebäude.
Bei den Häuser von Loos hat die geputzte Fassade den Effekt der schweigsamen
Maske, die die Bewohner vor dem Lärm der modernen Großstadt schützt. Im Gegensatz
zur dieser Maske wirken die Fassaden der Geschäftsgebäude vielmehr auf die Strasse
und Platz, zu den sie hinausgehen. Dieser Aufsatz versucht zu beschreiben, wie die
Wirkungen von drei Werken, das heißt dem Café Museum (1899), der Kärntner Bar
(1909) und dem Looshaus (1911), verwirklicht wurde. Zunächst betrachten wir beim
Café Museum die Effekte, die durch Material und Form den Fluß zwischen Räumen der
Lokale und Strasse verstärkt. Dieser Fluß stimmt der Ornamentlosigkeit dieser Lokale
zu. Im zweiten Beispiel hat die Kärntner Bar, eine der ersten amerikanischen Bars in
Wien, auf ihrer Fassade ein Sternenbanner und eine darunter liegende Kolonnade.
Diese Fassade repräsentiert die Verbindung der europäischen Tradition mit der von
Amerika. Das Looshaus schließlich hat in seinem Wohnungsteil eine weiß geputzte
und ornamentlose Fassade, die vom Wiener Publikum als Majestätbeleidigung der
Hofburg gesehen wurde. Durch diesen Werk gelang es Loos den Stadtbewohner die
architektonische und kulturelle Tradition der dieser grossen Stadt aufzuzeigen.
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