1953 年 5 巻 2 号 p. 177-183
Zur Fixierung der Mukopolysaccharide des Nabelstranges wurde vor allem gesättigter Methanol-Bleizuecker, dann reines Dioxan an Stelle der LISONschen Flüssigkeit gebraucht. Absoluter Äthanol ist auch brauchbar. Zum Nachweis von Mukopolysacchariden wurde metachromatisch färbendes Thionin vorgezogen.
Die in den Mukopolysacchariden enthaltene Chondroitinschwefelsäure läßt sich durch das Auftreten der metachromatischen Färbung bei pH 2.5 beweisen, und das Vorhandensein der Hyaluronsäure wird durch das Verschwinden der Färbung bei einer Behandlung mit Hyaluronidase bestätigt. Die Reichlichkeit der Hyaluronsäure ist übrigens durch die zu ihrer Verdauung benötigte Zeit zu ermitteln.
Die Mukopolysaccharide im Nabelstrang bestehen hauptsächlich aus der Hyaluronsäure. Dieselbe ist nicht nur in der WHARTONschen Sulze als auch zwischen den Bündeln der Muskelfasern der Media und in der Adventitia der Blutgefäße vorhanden. Mit dem Fortschreiten der Embryonalmonate vermehrt sich die Hyaluronsäure. Am Endstadium wird Chondroitinschwefelsäure, wenn auch in geringem Maße nachgewiesen.
Die Mukopolysaccharide im Nabelstrang dienen vielleicht dazu, im gefäßlosen Gewebe eine Ausscheidung und Niederschlagung von Gewebssubstanzen zu verhindern und die Diffusion von Nährstoffen nicht abzusperren.