オーストリア文学
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R・ムージール『特性のない男』とマッハ批判の軌跡
中込 啓子
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1985 年 1 巻 p. 11-19

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抄録

Abgesehen vom Handlungsgebilde beabsichtigt Musil, im Roman, "der schonsten Form" durch die Darstellung der Gedankenpassagen seine Weltanschauung zu entwickeln. In seiner 1908 akzeptierten Inaugural-Dissertation hat Musil den monistischen erkenntnistheoretischen Versuch Ernst Machs, die Psychologie der Physik unterzuordnen, kritisiert. Mach hatte behauptet, dass sowohl die Naturgesetze als auch die psychischen denkokonomisch in Gleichungen, in den mathematischen funktionalen Beziehungen zwischen den voneinander abhangigen Elementen bzw. Empfindungen beschrieben werden konnten. Musil verfolgt die Konsequenzen der Erorterungen Machs und zeigt letzte Widerspruche auf in dessen Leugnung der Naturnotwendigkeit und dessen Elemententheorie. Dennoch ubertragt Musil das Machsche Prinzip der funktionalen Zusammenhange der Elemente auf die essayistische Denkmethode des Helden Ulrich. Das Gefuhl, die Moral und die Wirklichkeit werden von ihm als Werdende in einer niemals ruhenden Wandlung begriffen und im funktionalen Zusammenhang mit seelischen Elementen betrachtet. Das Ganze wird vom variablen Einzelnen bestimmt, und Musil nimmt die Polyvalenz der Sprache und die Vielfaltigkeit der Sache im Gegensatz zur Machschen Vereinfachung ernst. Fur seine "konstruktive Ironie" sind die Sach- und Bedeutungszusammenhange, die Aneinanderreihung und die Paraphrase wichtig. Unmoglichkeit des Beschreibens der Imponderabilien, des Gegensatzes zum Machschen Messbaren, und anderrseits aus der essayistischen Haltung des Vorbehaltes, die feste Sprache nicht wortlich zu nehmen. Was den dichterischen Ausdruck, besonders die Darstellung des mystischen Zustandes anbelangt, steht das Gleichnis im Mittelpunkt. Ein Gleichnis enthalt eine Wahrheit und eine Unwahrheit. Das Verhaltnis der beiden ist auch das zwischen Wahrheit und Dichtung und das zwischen Urbild und Abbild. Die Ahnlichkeit der Abbildungen ist von den variablen Werten im Ubergang vom Verstand zum Gefuhl abhangig. Das Gleichnis ist "die gleitende Logik" der Seele in der funktionalen Beziehung der Nachbildungen. Diese Denkweise Musils ist zum Teil mit den heute herrschenden Methoden der Sprachwissenschaft und der Philosophie verwandt, und Musil weist uns in diesem Sinne auf neue Perspektiven hin.

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© 1985 オーストリア文学
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