美学
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ソポクレスの『オイディプス王』についてのハイデッガーの解釈
関口 浩
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1990 年 41 巻 3 号 p. 12-22

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抄録

Heideggers Auseinandersetzung mit dem griechischen Denken besteht immer darin, die im griechischen Denken gestiftete Anfanglichkeit wieder zuruckzuneh-men. Das gilt auch von seiner Auslegung von Sophokles' "Oedipus Tyrannus". Wir stellen hier heraus, was die von Heidegger in dieser Tragodiendichtung gefundene Anfanglichkeit ist. Anhand des Wortes Holderlins "Der Konig Oedipus hat ein Auge zu viel vieleicht" erhellt Heidegger, dass und wie das Wesen des griechischen Menschen in der "Ent-schlossenheit" besteht. In dieser Ent-schlossenheit vollzieht Oedipus, nach Heidegger, eine Bindung mit dem ursprunglichen Ursprung, d. h. dem Sein selbst. Aber sein Wesen, als was Oedipus in Wahrheit ist, ist am Beginn noch verborgen ; mit anderen Worten, es erscheint im Schein. Es offenbart sich allmahlich im Verlauf der Enthullung des Morders des Konigs Laios. Der Weg von jenem Beginn des Glanzes bis zu diesem Ende des Grauens ist also ein Kampf zwischen dem Schein (Verborgenheit) und dem Sein (Wahrheit, Unverborgenheit). Das Sein selbst geschieht als dieser ursprunglicher Kampf. Eben dies ist nichts anderes als die in der Tragodie Oedipus' gestiftete Anfanglichkeit. Heidegger sagt im Aufsatz "Der Ursprung des Kunstwerkes (1936)" : die Kunst ist das Ins-Werk-Setzen des Seins (als Urstreits). Diese Bestimmung trifft die Tragodie "Oedipus Tyrannus" genau. Deshalb ist diese Tragodiendichtung von Hedegger als eines der hochsten Kunstwerke angesehen.

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