Abstract
Es werden vier Unterrichtsstrategien beschrieben, die japanischen Studierenden
helfen, im Deutschunterricht ihre selbst gesteckten Ziele ‒ fremde
Kulturen kennenlernen, den eigenen Horizont erweitern und abweichende Meinungen verstehen ‒ zu erreichen. Sie berücksichtigen die Eigenheiten japanisch akkulturierter Studierender: Spielerische Lernaktivitäten lassen sie durch Spaß- und Flow-Erlebnisse die Angst überwinden, die eigene oder womöglich „falsche“ Meinung zu äußern; Gruppenarbeit fördert im Gegensatz zum gewohnten Frontalunterricht aktive Mitarbeit aller Lernenden; Zusammenlernen mit Gaststudierenden mischt Gruppen von Lernenden untereinander mit dem Ziel, sich Fremden gegenüber zu öffnen und auf sie zuzugehen; und in der „Digitalen Weltreise mit Edpuzzle“ lernen die Studierenden Sachverhalte aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.