ドイツ文學
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「文学」は何を伝えるのか
万沢 正美
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1981 年 66 巻 p. 21-32

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抄録

Man kann nicht über die Forschungsmethode reden, ohne den Forschungsgegenstand festzulegen. Wir können also nicht umhin, mit der Frage: "Was ist die Literatur (im engeren Sinne)?“ anzufangen.
Die Literatur ist eine besondere Weise, in der man sprachlich den anderren etwas mitteilt. Aber was will die Literatur mitteilen? Gibt es etwas Gemeinsames, das "une forme particulière de contenu“ (J.-M. Klinkenberg) genannt werden kann? Die Antwort ist: Ja. Die Literatur kann man definieren als den paradoxen Versuch, Unsagbares zu sagen, und in diesem Versuch liegt die "forme particulière“ der Literatur.
Vorläufig kann man sagen, daß das Unsagbare "the unspoiled interpretation of individual experience“ (I. Fónagy) oder "l'individuel“ (Gilles G. Granger) ist. Aber man muß das Unsagbare ausführlicher analysieren, um erklären zu können, wie das, was man direkt nicht sagen kann, doch indirekt mitgeteilt werden kann.
Was aber kann man direkt sagen? Bevor wir darauf eine Antwort geben können, müssen wit uns zunächst mit einer anderen Frage beschäftigen, nämlich "Wie erlernt man die Muttersprache?“.
1) Man wird in eine Welt geboren, die schon vor der Geburt da ist. Diese Welt besteht aus "Sinn“. Die Welt ist nichts anderes als ein Geflecht von "Sinn“.
2) Man kommt zur Welt als ein lebendiges Geschöpf. Ein lebendiges Geschöpf muß seinem Wesen nach tätig sein, um leben zu können. Und die Tätigkeit des lebendigen Geschöpfs läßt "Sinn“ entstehen. Auch das Kind, als lebendiges Geschöpf, läßt durch seine Tätigkeit "Sinn“ entstehen. Aber insofern die Tätigkeit des Kindes die Grenze der "gemeinsamen menschlichen Handlungsweise“ (L. Wittgenstein) nicht überschreitet, deckt sich auch der so entstehende Sinn der Welt mit dem schon vorhandenen.
3) Der schon vorhandene Sinn der Welt ist aber in der Sprachgemeinschaft mit bestimmten Lauten verbunden. Er wird sprachlich ausgedrückt. Das Kind erwirbt sich dadurch die Phoneme, daß es Laute nachahmt, wie es auch Gebärden imitiert. Es versteht dann die Verbindung zwischen "Sinn“ und Lauten und fängt langsam an, Laute zu gebrauchen, um auf andere einzuwirken.
Je vielseitiger die Tätigkeit des Kindes wird, desto größer wird seine Sprachfähigkeit. Und das Kind erwirbt sich die Fähigkeit zu neuen Tätigkeiten, indem es sich den Gebrauch neuer Wörter aneignet. Denn hinter der Sprache gibt es immer die Tätigkeit und den dadurch entstehenden "Sinn“. "In der Sprache stimmen die Menschen überein“ (L. Wittgenstein), aber das nur deshalb, weil die Menschen in der Tätigkeit und dem "Sinn“ übereinstimmen. Dies ist die Bedingung nicht nur zum Erlernen der Muttersprache, sondern auch zur Existenz der Sprache überhaupt. "Sinn“ jedoch, der nur für einen Menschen existiert, sozusagen individueller Sinn, geht dabei nicht in die Sphäre der Sprache ein.
Daraus kann man schließen, daß die Sprache auch, wie die Welt selbst, in ihrer Entstehung intersubjektiv ist. Die Intersubjektivität der Sprache ist mit der der Welt identisch. Und diese Intersubjektivität ist darin begründet, daß die Menschen den menschlichen Leib, "die gemeinsame menschliche Handlungsweise“ und die in einer Gemeinschaft konventionelle "Lebensform“ (L. Wittgenstein) miteinander gemein haben.
Es gibt aber auf der anderen Seite eine sozusagen individuelle "Lebensform“,

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