抄録
Der Verfasser beschäftigte sich mit Untersuchungen über den Einfluss des Chinins, Chinidins, Cinchonins, Cinchonidins und Optochins auf das Wachstum der in vitro-Kulturen von Fibroblasten. In diesen Versuchen bediente sich der Verfasser 1-2 Monate alter Fibroblastenkulturen aus der Herzkammer vom Hühnerembryo, die in üblicher Weise nach der Deckglasmethode im Hühnerplasma mit Zusatz des gleichen Volumens Embryonalgewebesaft genährt wurden. Gleichzeitig wurden die einzelnen Fibroblasten sowohl im lebenden Zustande als auch an fixierten und gefärbten Präparaten morphologisch beobachtet. Die Ilauptergebnisse sind etwa wie folgt : Auf das Wachstum der Fibroblastenkultur üben die obengenannten Gifte einen hemmenden Einfluss aus. Diese Wachstumshemmung nimmt mit der steigenden Konzentration dieser Gifte im Kulturmedium zu, und bei sehr hoher Konzentration wird das Wachstum der Kultur gänzlich gehindert, und das Gewebe degeneriert rasch und geht schliesslich zugrunde. Beim Eintritt der Wachstumshemmung unter dem Einfluss dieser Gifte weisen die Zellen in der Wachstumszone unregelmässig polygonale oder abgerundete Form auf, und in dem Zytoplasma dieser Zellen sind Anhäufung der Fettkörnchen sowie mehrere grössere und kleinere Vakuolen nachweisbar. Auf das Wachstum der Fibroblastenkultur wirken unter den obengenannten 5 Giften Chinin und Chinidin am stärksten, weniger stark Optochin und am schwächsten Cinchonin und Cinchonidin.