抄録
Das Alkaloid aus Cocculus trilobus DC., von dem Dr. Yezuka einst unter dem Namen “Trilobin” berichtet hat, scheint keine einheitliche Substanz zu sein, sondern aus zwei Teilen zu bestehen. Jede dieser zwei Substanzen zeigt einzeln die allgemeine Alkaloidreaktion, während die physikalisch-chemischen Eigenschaften dagegen etwas verschieden sind. Nach dem Ergebnisse der pharmakologischen Untersuchung sind die Verschiedenheiten dieser zwei Substanzen nicht qualitativer, sondern nur quanti-tativer Natur.
Die Ergebnisse sind wie folgt :
1. Di Haupterscheinungen, die bei Fröschen, Mäusen und Kninchen durch des Trilobin hervorgerufen werden, sind Motilitätsstörung und Atemlähmung. Bei Fröschen beobachtet man daneben Myosis.
2. Trilobin setzt bei Kaninchen den Blutdruck vorübergehend herab. Das Herz wird aber nur durch eine grosse Dosis gelähmt.
3. Froschschenkel-und Kaninchenohrgefässe werden bei der Durchleitung verdünter Trilubinlösung verengt, durch konzentrierte Lösungen jedoch verengt und dann erweitert.
4. Eine kleine Menge Trilobin befördert die automatische Bewegung des überlebenden Darms und Uterus des Kaninchens, wänrend eine mittlere Dose Gift erst fördernd und dann lähmend, eine grössere dagegen gleich von Anfang an lähmend wirkt.
5. Die motorischen Nervenenden und die Skelettmuskein werden durch Trilobin gelähmt.
6. Auf Stichfieber des Kaninchens wirkt Trilobin entfiebernd.
7. Die Oxydasewirkung der frischen Pflanzenzelle und des Kaninchenblutes wird durchsehr kleine Mengen Gift gefördert, aber durch etwas grössere Mengen gehemmt.
8. Der N-Stoffwechsel wird bei den Kaninchen durch Trilobin nicht deutlich beein-flusst.
9. Die Paramezien werden durch Trilobin gelähmt.
10. An den Hunden fördert Trilobin die Lymphbildung.