抄録
Versuche an Kaninchen. Das Saccharin wird sowohl vom subcutanen Gewebe als auch vom Verdauungskanal ausserordentlich schnell resorbiert, und sobald es einmal in das Blut gelangt, lasst es sich im Harn als solches nachdweisen. Ein wesentlicher Teil, i. e. 70-89 Prozent, des verabreichten Saccharins wir im Ham wiedergefunden. Bei intravenöser oder subcutaner Injektion wird es durch den Harn in grosseren Mengen als bei peroraler Applikation ausgeschieden. Seine Ausscheidung durch den Harn ist bei kleineren Gaben schon innerhalb 24 Stunden beendet-und selbst nach grösseren überschreitet die Zeitdauer seiner Ausscheidung nur ausnahmsweise 48 Stunden. Beim Austritt aus den Nieren wirkt es auf die Epithelien dieses Organs reizend. Die auffallende Diurese nach Saccharin beruht teils auf dieser Nierenreizung, teils auf der durch diese Substanz bedingten Hypertonie der Blutflüssigkeit.