1943 年 39 巻 1 号 p. 96-105,en7
Es wurde bei der Erforschung der Chemotherapie der Dysenterie-und Koliinfektion bei Tieren durch p-Oxybenzylguanidin gelegentlich ein Hervortreten der Agglutination gegen diese Bazillen nach Einverleibung nur dieser Substanz, u. zw. ohne Einspritzung des Antigens, gefunden. Diese ganz neue Tatsache wurde hierauf weiter untersucht. Die Resultate lassen sich folgendermassen zusammenfassen : 1) Wird dem Kaninchen p-Oxybenzylguanidinchlorhydrat 1 mal oder fortgesetzt einverleibt, so zeigt-gleichgültig ob bei subkutaner, intravenöser oder oraler Applikation-das Serum des betreffenden Tiers gegen Shiga-, Komagome-A-, Ohara-und Kolibazillen eine beträchtliche Agglutination. 2) Nach einmaliger intravenöser Injektion von 10-100 mg/kg dieser Substanz wird die Agglutination gegen. Komagome-A-Bazillen deutlich nachgewiesen. Bei 30 mg ist sie am stärksten, indem der Agglutinationstiter sich im Mittel 580 fach zeigt. Dann geht der Titer nach etwa 2 tägiger Dauer langsam herunter, hält aber nach 4 Wochen noch einen übernormalen Wert. 3) Wird die optimale Dosis 5 Tage fortgesetzt, so bleibt der Agglutinationstiter während der Injektion auf gleicher Höhe und nimmt dann denselben Verlauf. 4) Der Effekt der subkutanen Injektion ist dem der intravenösen weit unterlegen, ist jedoch bei peroraler Applikation relativ gross, indem sich durch Anwendung einer 3 mal so grossen Dosis gegenüber intravenöser Applikation eine stärkere Erhöhung des Titers zeigt. 5) Die Steigerung des Agglutinationstiters durch diese Substanz gegen Shiga-Bazillen ist etwas schwächer als gegen Komagome-A-und. Ohara-Bazillen, jedoch zeigt sich etwa gleicher Verlauf. 6) Gegen Kolibazillen scheint die Steigerung des Agglutinationstiters viel stärker als gegen die Dysenteriebazillen stattzufinden. Der Titer steigt schon nach 6-12 Stunden und erreicht nach 24 Stunden seinen Höhepunkt. Der Effekt bei oraler Darreichung erweist sich auch hier als relativ gross. 7) Die genannte Reaktion hat keine anderen Ursachen, sondern beruht auf der infolge dieser Substanz eintretenaen Produktion des Antikörpers im Tierkörper.[Vgl. Original (japanisch ) S. 96.]