Abstract
Bisher dachte man, dass die Säurefestigkeit der Leprabazillen schwächer sind als die der Tuberkelbazillen. Um zu prüfen, ob diese Behauptung richtig ist, führte der Verfasser folgende Untersuchungen aus.
Als Material brauchte er Leprabazillen aus Knoten, Tuberkelbazillen aus Sputa und exstirpierten Menschennieren. Diese Bazillen wurden mit Ziehlscher Losung gefärbt, mit Schwefel-, Salpeter- und Salzsäure und zwar in je 10-20-30% iger Lüsung nachbehandelt.
Die Säurefestigkeit dieser Bazillen ist im allgemeinen je nach den Stämmen verschieden, selbst in derselben Konzentration der einzelnen Säuren. So scheint es fast unmöglich zu sein, lass man durch die Entfärbungskraft gegen eine bestimnnte Konzentration der Säuren diese Bazillen differenzieren kann. Ausserdem wurde bestätigt, dass die Lepra-den Tuberkelbazillen an der Säurefestigkeit nicht so sehr nachstehen.
Was nun die Entfärbungskraft dieser Säuren anbtrifft, so war die Salzsäure am stärksten, dann fo'gte Salpetersaure und die Wirkung der Schwefelsäure war am schwachsten.
Auf diese Befunde gestützt, sei es gerechtfertigt, auszusagen, es gibt keine hestimmten Verhältnisse zwisehen den Arten dieser Bazillen und der Entfärbbarkeit mit Säuren.