ドイツ文学
Online ISSN : 2433-1511
特集: 詩的正義
「正しい」共同体?
トーマス・マン『魔の山』のアンビヴァレンツ
小野 二葉
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2016 年 152 巻 p. 122-137

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抄録

Die vorliegende Arbeit versucht, den Zusammenhang zwischen der ‚demokratischen Wende’ des Autors und der in dem Roman dargestellten Problematik herauszuarbeiten. Hans Castorps Traumvision von den „Sonnenleuten“ im sechsten Kapitel (Schnee) erinnert den Leser an den Appell Manns zur humanen Gemeinschaft in seiner Rede Von deutscher Republik. In diesem Traum findet aber zugleich ein grausames „Blutmahl“ statt. Auch spielt der Roman in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg, mit dessen Ausbruch die Handlung endet. Jedoch wird das ‚Schnee-Erlebnis’ als solches und im Zusammenhang mit der politischen Wandlung des Autors von den meisten Forschern positiv gesehen. Ich möchte aber die wie selbstverständlich vorausgesetzte Auffassung in Frage stellen, dass die im Schnee-Kapitel visionär gezeigte Gemeinschaft ein ideales Zusammenleben darstelle. Dabei nehme ich Bezug auf das Konzept der „Gemeinschaft“ in den 1920er Jahren in der Weimarer Republik, mit dem Thomas Mann damals bekanntlich auch sympathisiert hat.

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