ドイツ文学
Online ISSN : 2433-1511
特集 :日本における「外国語としてのドイツ語(DaF)」─教育実践と教育研究の新たな方向性
やさしい日本語と機械翻訳による 言語意識の向上について
境 一三
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2021 年 162 巻 p. 147-160

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抄録

Im vorliegenden Aufsatz wird erörtert, wie sich Japanischsprechende mit in Japan lebenden Ausländern und ausländischen Touristen verständigen können, indem sie leichtes Japanisch (yasashii nihongo) und maschinelle Übersetzung zur Hilfe nehmen. Dabei wird auch diskutiert, inwieweit dies die Sprachbewusstheit von Lernenden erhöht, die für das Fremdsprachenlernen als Basis fungieren sollte.
  Japan nimmt heute immer mehr Einwanderer als Arbeitskräfte auf, wo mit es de facto zum Einwanderungsland wird. Die Gesellschaft wird immer multikultureller und multilingualer, weshalb sich auch das institutionelle Lernen, vor allem der Fremdsprachenunterricht, dementsprechend ändern sollte.
  Gemäß dem Ministry of Health, Labour and Welfare bilden Chinesen, Vietnamesen, Philippinen und Brasilianer die größten Migrantengruppen. Auch der restliche Teil kommt vornehmlich aus Asien, während Migranten aus den G7- bzw. G8-Ländern (inkl. Australien und Neuseeland) insgesamt nur 4,9% ausmachen. Es gibt also eine Vielzahl an Muttersprachen, wie z. B. Chinesisch, Vietnamesisch, Tagalog, Portugiesisch, Koreanisch, Nepalisch und Indonesisch. Die Sprachen, die an japanischen Schulen und Universitäten am meisten gelernt werden, sind Englisch, Französisch, Deutsch, Spanisch, Chinesisch und Koreanisch, wobei die Mehrheit der Migranten nur eine der letzten beiden spricht. Um mit den Einwanderern zu kommunizieren, funktioniert Englisch oft nicht, weil die meisten von ihnen ebenso wie die Japaner keine Englischsprecher sind.
  Die einzige realistische Kommunikationssprache zwischen Ausländern und Japanern sei, nach Iori (2016), leichtes Japanisch, das auch Zuwanderer im Alltag mehr oder weniger lernen und gebrauchen. Man sollte diese Sprache als eine Mediationssprache begreifen.
  Maschinelle Übersetzung ist eine andere Möglichkeit, zwischen den beiden Parteien Brücken zu schlagen.
  Schon im GeR (CEFR) 2001 wurde der Begriff Mediation zwar als eine wichtige Funktion der Sprache erwähnt, aber erst im Companion Volume 2018 und 2020 (CV) wird diese Thematik tiefer und umfangreicher behandelt. Dort wird gezeigt, dass auch innerhalb derselben Sprache eine Mediation stattfindet. Eine Übersetzung vom normalen Japanischen ins leichte Japanisch ist auch eine solche Mediation. Um etwas leichter und verständlicher zu machen, bedarf es der folgenden Aktivitäten: a. Breaking down complicated information, b. Amplifying a dense text, c. Streamlining a text. (CV 2020: 118-121)
  Nach Iori (2016), Yoshikai (2020), der Stadt Yokohama (2017) u. a. sollte man vor allem auf die Länge der Sätze sowie Wortschatz und Grammatik achten. Sätze sollten möglichst kurz sein, sino-japanische Wörter vermieden und statt ihrer reine japanische Wörter verwendet werden, auf Passivsätze sollte möglichst verzichtet werden usw. Um normale japanische Sätze in leichtes Japanisch zu übersetzen, muss man genau beobachten, wie sie konstruiert werden, was typisch für Japanisch ist, und wie man die Sprache im Alltagsleben automatisch, d. h. unbewusst zum Kommunizieren verwendet. Dadurch hat man die Möglichkeit, dass man sich seiner eigenen Sprache bewusst wird. Sprachsensibilisierung kann dadurch stattfinden, um Sprachbewusstheit allgemein gefördert zu werden.
(View PDF for the rest of the abstract.)

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