Linguisten-Seminar : Forum japanisch-germanistischer Sprachforschung
Online ISSN : 2434-5407
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Verben, bei denen die lokalisierenden PPs eine Zielortslesart haben können
Shungo FUJII Yoshiki MORI
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2020 年 2 巻 p. 74-90

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抄録

Im Deutschen gibt es einige Verben wie ankommen oder landen, die mit einer Dativ-Wechselpräposition kombiniert auftreten, die einen Zielort ausdrückt, wobei die Dativ-Wechselpräposition normalerweise einen Ort wiedergibt, wo sich der Sachverhalt abspielt. Diese Verben sind auf Partikelverben wie ankommen und einige von Lokalnomina abgeleitete Verben wie landen beschränkt. In diesem Beitrag wird gezeigt, dass die Partikeln an und unter sowie die Lokalnomina in der Präpositionalphrase generiert werden, die die Richtung ausdrückt, und sich zum Verb bewegen. Dafür wird dargestellt, dass solche Ziel-Dativ-PPs mit dem Subjekt des Small Clauses kombiniert werden. Dabei beziehen wir uns auf Bruenings (2018) These, dass ein sekundäres Prädikat und sein Argument nur dann einen echten Small Clause bilden, wenn ein weiteres depiktives sekundäres Prädikat nicht über den Sachverhalt, sondern über das Resultat prädiziert. Die Analyse erklärt die lexikalische Beschränkung der Verben mit den Ziel-Dativ-PPs, denn gemäß der durchgeführten Analyse haben die Partikeln wie an und unter sowie die Wurzeln wie LAND eine morphosyntaktisch besondere Eigenschaft. Zudem wird der Unterschied zwischen Bewegungsverben wie ankommen und Verben des Erscheinens und des Verschwindens, bei denen eine Dativ-PP einen Zielort zu bezeichnen scheint, erklärt.

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© 2020 Japanische Gesellschaft für Germanistik
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