1936 年 48 巻 11 号 p. 2491-2508
Es gibt viele Arbeiten über die kardiotonischen Wirkungen des Digitalis und deren Wesen, aber wir haben nur wenige über die Stellung des Sympathikus bei der Digitalisapplikation. Verfasser stellte hierauf den Versuch an, hauptsächlich, um die Einflüsse der Wirkungen einiger Präparate der Digitalis-Gruppe auf die elektrischen Reizeffekte der vagosympathischen Stämme der isolierten Herz-Nervenpräparate der Kröte zu untersuchen.
Als Versuchstier wurde Bufo bufo asiaticus Steindachner, der in Mittelund Südchosen weit verbreitet ist, benutzt.
Das isolierte Herz der Kröte wurde mittels der Shioyaschen I. Methode künstlich gespeist; der elektrische Reiz am Vagosympathikusstamm des aus der Kröte ausgeschuitteuen Herz-Nerven-präparates, das nach der Matsumuraschen Methode angefertigt ist, wurde mit Porterscbem Induktorium, das mit einer Batterie von 2 Volt Stromstärke verbunden ist, durcbgeführt.
Von den angewandten Präparaten der Digitalis-Gruppe sind zu nennen:
1) Folia digitalis (Focke=4, 60),
2) Pangital (F.=5, 06),
3) Digitamin (F.=12, 47),
4) Digifolin (F.=3, 52) und
5) Rodealin (F.=8, 51).
Die Resultate der Versuche lauten, wie folgt:
1) Bei der Applikation der Präparate der Digitalis-Gruppe am ausgeschnittenen Herz-Nervenpräparate der Kröte wird die Erregbarkeit des Vagus durch den elektrischen Reiz geschwächt, die des Sympathikus neigt dagegen besonders dazu, den Vorhof aufzuregen.
2) Die kardiotonischen Wirkungen des Digitalis, sowohl an dem Ventrikel wie auch an dem Vorhof, werden hauptsächlich durch Verstärkung der Kontraktion veranlasst, die Vergrösserung der Amplitude der Herzbewegung ist an dem Vorhof grösser als an dem Ventrikel, die Erregung beim Austritt der Wirkung des Digitalis wird nicht wahrgenommen, die Nachwirkung des Digitalis aber dauert noch länger an.