岡山醫學會雜誌
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尿中有機酸ノ研究(第3報)
肝機能障碍時及ビ2-3新陳代謝障碍時
佐藤 靜馬
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1939 年 51 巻 3 号 p. 544-560

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抄録

Die Leber steht mit dem Säurebasengleichgewicht dadurch im Zusammenhang, dass sie erstens die im Organismus gebildeten organischen Sauren durch Oxydation zerlegt; zweitens dadurch, dass sie die im Darm gebildeten und resorbierten oder von aussen her gegebenen Sauren neutralisiert; und drittens, dass sie die Säturen und Alkalieh durch die Galle in den Darm ausscheidet. Darüber hinaus vermutet man einen Zusammenhang mit dem Säurebasengleichgewicht durch den Ammoniakwechsel, an dem ja die Leber beteiligt ist.
Auf diese Weise tritt bei der Leberinsuffizienz eine hochgradige Storung des Süurebasengleichgowichtes auf und so untersuchte der Verfasser den Zusammenhang: der Leber mit dem Stoffwechsel im Lichte der schon erwühnten Forschungen über die org, Süuren im Harn.
Ergebnisse:
1) Bei der Leberiusuffizienz, die bei Kaninchen durch Vergiftung mit Phosphor, Carbonium tetrachlorid, Chloroform oder durch Unterbindung des Ductus choledochus hervorgerufen wurde, liess sich eine deutliche Verminderung der Harnmenge, eine hochgradige Senkung der Wasserstoffionenkonzentration des Harns sowie eine Aboahme der Alkalireserve des Serums nachgewiesen. Dabei vermehrten sich die org. Säuren im Harn fast immer, besouders in ihrem relativeu Werte (Säuregehalt einer bestimmten Harnmenge); seltener verminderte sich deren absoluter Wert (Säturegehalt, der gesammten Harnmenge). Dies ist wohl auf eine vermehrte Bildung der org. Säuren im Organismus infolge der durch die Leberinsuffizienz hervorgerufeneu Acidosis zurückzuführeu.
2) Um das Verhältnis der Leber zur Bildung der org. Säuren im Organismus klarzumachen, beobachtete der Verfasser den Einfluss von Adrenalin und Insulin, welche zur Leber antagonistisch wirken. Bei der Adrenaliniujektion vermehrten sich die org. Säuren im Harn. Die Wasserstoffionenkonzentration des Harns aber sank ab, die Alkalireserve des Serums vermiuderte sich ebenfalls. Bekanntlich werden bei Adrenalinüberschuss nicht nur Leberschädigungen, sondern such verschiedene Stoffwechselatörungen, wie Abnahme des Leberglykogengehaltes, Hyperglykamie und Hyperlipämie, oder unvollständige Verbrennung infolge von Lebergefässkontraktion hervorgerufen. Auch unseren Fall köunte man als einen Nachweis dafür ansehen, dass der Adrenalinüberschuss eine unvollkommene Verbrennung, bes. eine vermehrte Bildung der org. Säuren sowie deren verzögerte Zersetzung verursacht und infolgedessen acidotische Zuatände hervorruft.
Dagegen wurde bei Insulininjektion verminderte Ausscheidung der org. Säauren, Vermehrung der Alkalireserve des Serums und Anstieg der Wasserstoffioneukonzentration des Harns (Alkalosis) festgestellt. Uber. die Insulinwirkung auf das Säurebasengleichgewicht herrscht unter den Autoren nicht immer Übereinstimmung, aber da es sich am Kohlehydrat- und Fettstoffwechsel beteiligt und die Verbrennung im Organismus befördert, kann man erwarten, dass der Organismus dabei zur Alkalosis neigt.
3) Bei Hunger, der auch eine Leberschädigung verursacht, liess sich im allgemeineu Acidosis nachweisen. Die org. Säuren im Harn nahmeu bei begiunendem Hunger ab. Dies ist wohl als eine Folgeerscheinung der Herabsetzung des Stoffwechsels anzusehen. Erst im späteren Hungerstadium vermehrten sich die Säuren im Harn.
Aufgrund der erwähnten Ergebnisse dürfte sich der Schluss ziehen lassen, dass die Leberschädigungen im allgemeinen eine vermehrte Ausscheidung der org. Säuren sowie Acidosis zur Folge haben.

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