Der Begriff des Fleisches bei Merleau-Ponty wird als die "Simultaneität" zwischen der Vergangenheit und Gegenwart begriffen. Die Selbstkonstitution des absoluten Zeitflusses bei Husserl wird durch die simultane Verschmelzung der passiven Synthesis zwischen dem Urhyle der Gegenwart und den impliziten Intentionalitäten, im Vergangenheitshorizont vorkonstituiert, dargestellt. Durch den Vergleich zwischen den beiden Einsichten wird klar, dass Merleau-Ponty die passive Intentionalität von der aktiven Intentionalität nicht deutlich unterscheiden konnte, und dass er somit zur phänomenologische Analyse der Selbstkonstitution der Zeitigung, die bei Husserl als durch die intermonadische Triebintentionalität der passive Synthesis vorkonstituiert verstanden wird, nicht erreichen konnte. Der Grund dafür liegt darin, dass er die Interpretation der Selbstaffektion der Zeit von der Daseinsanalyse Heideggers vergeblich ableiten wollte.