哲学
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カント哲学における知恵の理念
──体系と自己認識をめぐって──
宮村 悠介
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2012 年 2012 巻 63 号 p. 281-296_L15

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抄録

In dieser Abhandlung wird die Idee der Weisheit in Kants Philosophie im Hinblick auf das Problem der Wissenschaftlichkeit der Philosophie betrachtet. Bekanntlich behauptet Kant, dass man niemals Philosophie, sondern „nur philosophieren“ lernen kann. Und die Philosophie „im echten Verstande“ ist für Kant mit der Idee der Weisheit eng verbunden, wie es sich auffallend in Jäsche Logik zeigt, und man es, bei aufmerksamer Prüfung, aus dem Hauptteil „Die Architektonik der reinen Vernunft“ in der Kritik der reinen Vernunft ersehen kann. Die Philosophie „nach dem Weltbegriffe“ verfolgt nämlich einen Zweck. Sie ist die Wissenschaft von den letzten Zwecken der menschlichen Vernunft. Und das Wissen, sich mit diesem letzten Zweck oder Endzweck abzugeben ist das, was Kant Weisheit nennt. Die Gegenüberstellung zwischen dem eigentlichen Philosophen als „Lehrer der Weisheit“ und dem Philosophen als „Vernunftkünstler“ nach dem Schulbegriff beruht auf dem Gegensatz zwischen der Weisheit für den Endzweck und der „Kunst“ für die beliebigen Zwecke.
Seit der vorkritischen Zeit wird von Kant das Wort „Weisheit“ einerseits für die göttliche Weisheit, welche die teleologische Einheit möglich mache, und anderseits für die menschliche Weisheit, die auf strenger Selbstprüfung beruhe, verwendet. Diese beiden Bilder der Weisheit bestimmen Kants Sicht der Philosophie in der kritischen Zeit stark. Auf der einen Seite wird die Weisheit als eine (regulative) „Idee“ dargestellt, welche die Systematisierung der Philosophie als Wissenschaft möglich mache. Und auf der anderen Seite wird die gründliche Vernunftkritik und Selbsterkenntnis gefordert, als der einzige menschliche Weg zur Weisheit und als „aller menschlichen Weisheit Anfang“. Das Bewusstsein vom Abstand zwischen göttlicher und menschlicher Weisheit und die Haltung der auf die Idee der Weisheit gerichteten menschlichen Selbsterkenntnis prägen sich, scheint es, daher tief in Kants „Philosophieren“ in der kritischen Zeit ein.

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