2019 年 27 巻 p. 71-80
Die vorliegende Abhandlung zielt darauf ab, den bisher im Dunkel gebliebenen umfassenden Gesichtspunkt von Novalis’ „Fichte-Studien“ zu beleuchten, indem ich von seinem relationalistischen Denken als Achse der Interpretation ausgehe. Zweierlei Aufschlüsse werden erzielt: Erstens, dass das Absolute wie das absolute Ich oder die Einbildungskraft nicht in die Relationen eingreift, die konstitutiv für die Entstehung des Bewusstseins sind, und zweitens, dass innerhalb dieser Relationen die ursprünglich angelegte inhaltliche Bestimmung nach und nach aufgrund des Prozesses der Bewußtseinsentwicklung realisiert wird.