Abstract
(1) Nach intravenöser Infusion hypertonischer Glukoselösung entgeht der Zucker grösstenteils schon sehr schnell unserem Nachweise. Dieser Zuckerschwund beruht aber nicht darauf, dass der Zucker in irgendeiner nicht reduzierenden Form im Blute verweilt, wie es von Gigon und Brauch bei peroraler Darreichung angenommen wurde, denn das Verhältnis des Gesamt-C zu N im Blute weicht dabei kaum von der Norm ab.
(2) Nach Infusion hypertonischer Glukoselösung strömt eine abundante Flüssigkeitsmenge aus dem Gewebe ins Blut über. Aber diese Blutverdünnung allein reicht nicht aus, den dabei stattfindenden Zuckerschwund zu erklären. Der infundierte Zucker verlässt wabrscheinlich grösstenteils momentan die Blutbahn and bleibt irgendwo verborgen in den Geweben.
(3) Der Zuckerschwund und Flüssigkeitsausfluss nach Zucker wurde durch Insulinwirkung nicht merkbar beeinflusst.