Abstract
Die Abhängigkeit der Gipfelzeit und der Hubhöhe der maximalen isotonischen Zuekung von der Temperatur (10-40°) wurde an quergestreiften Froschmuskeln untersucht. Es ergab sich folgendes: Die Gipfelzeit nimmt mit steigender Temperatur ab, und zwar immer weniger bei je höherer Temperatur. Ihr Temperaturkoeffizient ist nicht im ganzen Temperaturbereich konstant, sondern zeigt eine Knickung in der Gegend von 25°. Der Q10 beträgt, viel grösser und regelmässiger als bei Eckstein, im niedrigen Temperaturbereich unter 25°, meist relativ konstant bleibend, um2, manchrnal aber mehr, vermindert sick oberhalb 25° plötzlich zu 1, 2 und bleibt auch hier ziemlich konstant, indem er sich mit Temperatursteigerung nur andeutungsweise der 1 nähert, ohne aber dieser selbst gleich zu werden. Das besagt, dass der Modus der Temperaturabhängigkeit der Zuekungsprozesse oberhalb einer gewissen mittleren Temperatur (um25°) verschieden ist von dem unterhalb derselben.
Der allgemeine Charakter der Temperaturabhängigkeit der Zuckungshöhe zeigt meist den früheren Gad-Heymansschen and neueren dachi and Kitamura-Houschen Typns, d. h. die Zuckungshöhe nimmt mit steigender Temperatur bis zu einem Minimum in einer mittleren Temperatur (meist zwisehen 22-27°) immer ab, dann mit weiterer Temperaturerhöhung wieder allmählich zu, um bei der höchsten Temperaturlage (36-40°) ein Maximum zu erreichen. Die Lage des Minimums (um25°) stimmt nicht mit der von Gad and Heymans (19°), aber mit der von der Kitamura and Hou sowie von Carvallo and Weiss überein. Es gab aberauch zwei andere Typen, nämlich den Bernstein-Fröhlich-Eckstein-schen, bei dem die Höhe mit der Temperatursteigerung immer nur abnimmt und den Kaiser-Oinum a schen, bei dem die Höhe konstant bleibt.
Es wurde bemerkt, dass die Verschiedenheit der Typen beträchtlich von der Güte der Präparate abhängt, aber zum Teil von der Verschiedenheit der Muskelarten herrührt und somit auch die abweichenden Resultate der Autoren, abgesehen von den verschiedenen Versuehsbedingungen, zum Teil auf die Verschiedenheit der zur Untersuchung gezogenen Muskeln und ausserdem auf die der Wahl der angewendeten Temperatur resp. der Temperaturabstände zurückführbar sind.
Die Zuckungshöhenzunahme vom relativen Minimum aus nach der höberen Temperatur stellt einen sich in der einfachen Zuckung abspielenden Prozess dar, und solche durch rhythmische Erregungen tritt nur ausnahmsweise and in unregelmässiger Gestalt auf.