抄録
Die oben angeführten Versuchsergebnisse weisen darauf hin, dass Milebsäure schon als Norm in der Lymphe vorkornmt und zwar in einer Menge, die der der Blutmilcbsäure annähernd gleich ist, dass sie auch durch einige krampferzeugend oder betäubend wirkende Arzneimittel oder wohl auch durch Laufen in der Menge schwankt. Was die quantitative Beziehung zwischen der Milchsäure im Blut und in der Lymphe anbelangt, so wird sie bald in jenem, bald in dieser überwiegend angetroffen, welch gegenseitiges Verbältnis sich schwer ermitteln lässt. Bei mittelstarker Muskelanstrengung nahm die Milchsäure in der Lymphe in den allen Fällen vielmehr zu.
Die Zusammenfassung der Versuchsresultate ergibt Folgendes:
1. Die Ductuslymphe enthält immer Milchsäure, deren Menge mit der des Bluts annähernd übereinstimmt.
2. Der Milebsäuregehalt der Lymphe wird durch Injektion von Stryehnin und Pilocarpin gesteigert.
3. Die Lymphmilcbsäure nimmt durch Injektion von Morphin nicht zu, vermehrt sich aber durch eine grosse Dose Atropin, verändert sich jedoch bei kleinen Dosen davon quantitativ nicht.
4. Lymphmilcbsäure vermehrt sich durch mittelstarkes Laufen.
Zum Schluss spreche ich meinem hochverehrten Lebrer, Prof. Is hikawa, für seine liebenswürdige Leitung bei dieser Arbeit und seine genaue Verbesserung diesel Manuskripts meinen herzlichsten Dank aus.