The Tohoku Journal of Experimental Medicine
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Studien über die Gewebsquellung
Vierte Mitteilung. Quellung der Gewebe bei Nierenschädigung
Tutomu Sato
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1932 Volume 19 Issue 1-2 Pages 36-60

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Abstract

Wenn man aus einem Kaninchen Skelettmuskel-, Leber- und Nierengewebsstücke herstellt und diese in bei 37°C gehaltenen isotonischen Lösungen von NaCl, KCl, CaCl2 und MgCl2 liegen lässt, und ihre Quellung misst, so zeigen:
(1) Im allgemeinen die Gewebe der Tiere mit experimenteller Nierenschädigung schwächere Aufquellung als in der Norm. Die CaCl2- und die MgCl2- Kurve des Muskelgewebes sinken abnorm tief, die KCl-Kurve steigt geringer und zeigt später einen deutlich sinkenden Schenkel. Die KCl-Kurve des Lebergewebes ist immer niedrig, die Nierenkurven werden immer niedriger, und, im Gegensatz zum Muskel, nimmt der Unterschied zwischen der KCl- und NaCl-Quellung meistens zu.
(2) Bei der Uranvergiftung ist die Erniedrigung der Muskel-KCl-Kurve sehr deutlich; jede Quellungskurve der Leber ist nur so hoch wie_??_ der normalen. Alle Nierenquellungen sind auch schwächer.
(3) Bei Kantharidinvergiftung erreicht die Leber-MgCl2- Kurve grössere Höhe als die normale. Die Abnormitäten des Muskel- und Nierengewebes sind nicht so auffällig wie bei Uranvergiftung.
(4) Nach Nephrektomie verläuft die Muskel-NaCl-Kurve fast normal, und die MgCl2 Entquellung ist ziemlich verstärkt. Die MgCl2 Kurve des Lebergewebes steigt kräftig auf, deswegen tritt bier der Reihe nach die Gewebsquellung in MgCl2>CaCl2 auf.
(5) Nach der Ureterenunterbindung verändern sich Leber und Muskel beinahe ebenso wie oben. Die Muskel-NaCl- und die -KCl-Kurve aber verändern sich noch weniger. Das Nierengewebe zeigt fast keinen Aufquellungsprozess, und das Anfsteigen der Leber-MgCl2 Kurve ist unter den 4 Nierenstörungen am stärksten.

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