Abstract
Wenn man aus dem Rückenmuskel-, Leber- und Nierengewebe eines Kaninchens mit experimentellem Hyper- bzw. Athyreoidismus je etwa 2g schwere Stücke herstellt und in isotonische, auf 37°C gehaltene Lösungen von NaCl, KCl, CaCl2 und MgCl2 hineinlegt und die tiberlebenden Quellungsvorgänge bestimmt, so zeigen dies von Schild-drüsenstörungen betroffenen Gewebe folgende Veränderungen.
(1) Das Muskelgewebe neigt beim Hyperthyreoidismus zur stärkere Aufquellung und ist in seiner Entquellung beeinträchtigt, wahrend es beim Athyreoidismus in der Aufquellung gehemmt und in der Entquellung gefördert wird.
(2) In beiden pathologischen Verhältnissen neigt die Quellung der Leber wie auch der Niere gemeinschaftlich zur Abnahme.