Abstract
(1) Der Vitalkapazitätsindex verkleinert sich dem röntgenologi-schen und klinischen Lungenbefund entsprechend, doch übt ein kleiner Krankheitsherd keinen Einfluss auf ihn aus.
(2) Die Zeitdauer der willkürlichen Apnoë nach starkem Ausatmen beträgt beim Gesunden 17 bis 27 Sekunden. Obwohl sie im allgemeinen bei Schwerkranken verkürzt ist, kann man doch nur sages, dass langere Zeitdauer willkürlicher Apnoë gute Lungenfunktion anzeigt.
(3) Unser Index der Lungenfunktionsstörung beträgt beim Gesunden 40 bis 60: je stärker die Funktionsstörung, desto grösser dieser Index. Kleine Krankheitsherde haben keinen Einfluss auf ihn.
(4) Die Sauerstoffsättigung des arteriellen Bluts vermindert sich bei Schwerkranken, gent aber nicht immer mit dem Krankheitspro-zesse parallel.
(5) Unser Index und der Vitalkapazitätsindex verlaufen parallel zueinander. Somit ist die Vitalkapazität die einfachste und brauch-barste Methode der Lungenfunktionsprüfung.