Abstract
1. Durch Einwirkung von Adrenalin kann man eine starke Zunahme des Blut-resp. Lymphzuckers hervorrufen. Dabei verändert sich wahrscheinlich zuerst der Blutzucker und sekundär der Lymphzucker.
2. Im Anschluss an die Injektion von Lymphagoga I. Ordnung tritt bei Normaltieren eine rapid einsetzende anfängliche Hyperglykämie auf-wahrscheinlich asphyktische Hyperglykämie. Die Kurven des Zuckergehaltes des Blutserums und der Lymphe verhalten sich ganz identisch zu denen der intravenösen Injektion von Adrenalin. Unddiese den Kurven von Cohnstein sehr ähnlich, die er durch intravenöse Injektion von Traubenzuckerlösung erhalten hat. Beim Karenztiere ist die Beeinflussung des Blut-resp. Lymphzuckers durch Lymphagoga I. Ordnung kaum ausgeprägt.
3. Wiederholte intravenöse Injektionen von Lymphagoga II. Ordnung beeinflussen weder Blut-noch Lymphzucker.